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82 SERVICE<br />

<strong>DER</strong> MITTELSTAND. 1 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Deepfakes – die neue Form<br />

der Manipulation im Netz<br />

Im digitalen Zeitalter gehören alternative Fakten im Netz, die die Realität verbiegen, zur Tagesordnung.<br />

Doch was, wenn Fake-News vor Ihrem Unternehmen keinen Halt mehr machen? Deepfakes<br />

verlangen von Unternehmen eine neue Strategie von Reputationsmanagement im Internet.<br />

In der Politik sind sie bereits häufiges Mittel zur Diffamierung: real<br />

wirkende Bilder, Videos oder Tonaufnahmen, die bei erstem Betrachten<br />

oft nicht als Fälschung identifiziert werden können. Solche<br />

Deepfakes werden mithilfe von Künstlicher Intelligenz kreiert und<br />

häufig gezielt rufschädigend eingesetzt. Das Fatale: Auch Unternehmen<br />

sind zunehmend betroffen.<br />

Stellen Sie sich vor, ein Shitstorm aus negativen Reaktionen prasselt<br />

im Fall eines Deepfake-Angriffs auf Ihr Unternehmen ein. Der öffentliche<br />

Druck verlangt, Stellung zu beziehen und im Idealfall natürlich zu<br />

dementieren. Wie will man beweisen, dass es sich bei dem rufschädigenden<br />

Material um Deepfakes handelt? Wie geht man mit dem Shitstorm<br />

um? Was kann man tun, um den Ruf wiederherzustellen?<br />

Je nach Größe oder Reichweite eines Unternehmens stehen Sie bis<br />

zu einem gewissen Grad in der Öffentlichkeit. Nachrichten im Internet<br />

verbreiten sich in Sekundenschnelle. Oft bleibt keine Zeit, um<br />

noch rechtzeitig einzugreifen. Doch so weit muss es gar nicht erst<br />

kommen.<br />

Prävention statt Schadensbegrenzung<br />

Die klassische PR scheint heutzutage nicht das geeignete Gegenmittel<br />

zu sein, zumindest dann, wenn kaum digitale Wege in Public<br />

Relations einfließen. Was wirklich hilft, scheint recht einfach: Vor allem<br />

auf die Online-Präsenz des Unternehmens kommt es an. Diese<br />

sollte ansprechend und darüber hinaus positiv sein. Eine Schlag-<br />

worteingabe in einer beliebigen Online-Suchmaschine reicht schon,<br />

um sich ein Bild über das Unternehmen zu machen und zu erkennen,<br />

was gemacht werden muss. Wer sich vor rufschädigenden Angriffen<br />

im Internet schützen will, sollte selbst Einfluss auf das digitale<br />

Image nehmen und es im eigenen Sinne verändern. Ein umfassendes,<br />

zeitgemäßes und individuelles Reputationsmanagement kann<br />

helfen, den Ruf zu schützen.<br />

Langfristig wird die Außenwirkung eines Unternehmens durch ein<br />

strategisches Reputationsmanagement bestimmt. Dabei werden<br />

Online-Pfade beschritten, die zum Schutz der Unternehmensreputation<br />

angelegt wurden. Immer in individueller Ausrichtung. So rückt<br />

die generelle Bedeutung der Reputation – vor allem im World Wide<br />

Web – in unmittelbare Sichtweite. Entdecken Sie digitales Neuland.<br />

Schützen Sie Ihre Reputation.<br />

Gut zu wissen<br />

Ein Deepfake ist ein mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstelltes Bild oder<br />

Video, das authentisch wirkt, es aber nicht ist. Auch die Methoden und<br />

Techniken in diesem Zusammenhang werden mit dem Begriff bezeichnet.<br />

jaco/edo media group<br />

BVMW-Mitglied<br />

www.jacoedo.de<br />

Foto: © Photoboyko von www.stock.adobe.com

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