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<strong>DER</strong> MITTELSTAND. 1 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
SCHWERPUNKT<br />
39<br />
Wer mit seinem Unternehmen noch am Anfang steht, kämpft an vielen Fronten gleichzeitig.<br />
Aber vor allem muss erst die Frage nach einer soliden Finanzierung geklärt werden.<br />
Junge Mittelständler bauen häufig noch auf langfristige Kredite<br />
oder Eigenkapital, um die ersten Schritte zu finanzieren. Viele<br />
Unternehmer bevorzugen diesen Weg, um unternehmerisch<br />
unabhängig zu bleiben. Doch ein solcher Finanzierungsmix passt<br />
nach Angaben der Wirtschaftsberatung Deloitte nicht immer zu den<br />
strategischen Unternehmenszielen. Auch Fördermittel und Anleihen<br />
können geeignete Instrumente für eine solide Finanzierungspolitik<br />
sein.<br />
Den Zugang zu Fördermitteln so unbürokratisch und einfach wie<br />
möglich zu machen, das gehört zu den Hauptforderungen des Jungen<br />
<strong>Mittelstand</strong>s. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung müssen<br />
gefördert werden, nur so kann Deutschland im globalen Wettbewerb<br />
mithalten.<br />
gegründeten Firmen in Deutschland eine Finanzierungslücke von<br />
600 Millionen Euro. Es lohnt sich, auch andere Geldgeber neben der<br />
Hausbank in Erwägung zu ziehen. Ein Ende des Hausbankprinzips –<br />
wie der Junge <strong>Mittelstand</strong> es fordert – bedeutet, dass junge Unternehmer<br />
sich breiter aufstellen und die Kosten senken können. Der<br />
schnell wachsende Markt der Fintechs kann hier interessante Alternativen<br />
zur klassischen Hausbankfinanzierung bieten.<br />
Die richtige Finanzierung ist auch in den Junger <strong>Mittelstand</strong> Clubs<br />
im ganzen Land ein heiß diskutiertes Thema. Gerade weil viele interessante<br />
Förderprogramme auch regional angeboten werden, ist die<br />
Vernetzung auf lokaler Ebene für junge Unternehmer wichtig.<br />
Fotos: © Dmytro Lastovych von www.istockphoto.com; © Oliver Rösler<br />
Wagniskapitalgesetz<br />
Der Junge <strong>Mittelstand</strong> schlägt dabei die steuerliche Bevorzugung von<br />
Risikokapital vor. Hier hinkt Deutschland im internationalen Vergleich<br />
noch hinterher. Das Start-up-Barometer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Ernst & Young zeigt: Berlin hat als Gründermetropole nachgelassen<br />
und liegt in Europa nur noch auf Platz drei hinter London<br />
und Paris. „Ein umfassendes Wagniskapitalgesetz würde der Gründerkultur<br />
in Deutschland einen Schub verleihen“, sagt Jan Schurkus,<br />
Geschäftsführer der Freiraum GmbH und im Vorstand des Jungen<br />
<strong>Mittelstand</strong>s. Das Ziel: besserer Zugang zu Kapital für junge Unternehmer<br />
und Steuererleichterungen für Geldgeber, die investieren<br />
möchten. „Ein guter Investor kann nicht nur mit einer Finanzspritze<br />
helfen, sondern den jungen Unternehmern auch mit seinen Kontakten<br />
und Erfahrungen unterstützend zur Seite stehen“, so Schurkus.<br />
Fintechs als Alternative<br />
Gerade in der Anfangsphase fehlt jungen Unternehmen oft wichtiges<br />
Kapital. Laut der staatlichen Förderbank KfW gibt es bei frisch<br />
Gut zu wissen<br />
n Der Junge <strong>Mittelstand</strong> (JM) fordert einfachen, unbürokratischen<br />
und direkten Zugang zu Fördermitteln für junge und innovative<br />
Unternehmen<br />
n Es muss ein Ministerium für Digitalisierung geschaffen werden<br />
mit einem „Digital Native“ als Ministerin oder Minister<br />
n Mehr Informationen zu den JM-Clubs unter: www.junger-mittelstand.de<br />
und auf den Social Media Kanälen des Jungen <strong>Mittelstand</strong>s<br />
Lencke Wischhusen<br />
Generalbevollmächtigte/Generalsekretärin<br />
des Jungen <strong>Mittelstand</strong>s<br />
mittelstand@bvmw.de<br />
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