1-20_DER_Mittelstand_web
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54 SCHWERPUNKT<br />
<strong>DER</strong> MITTELSTAND. 1 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
Bares Geld für Innovation<br />
Die Welt schaut anerkennend auf den deutschen <strong>Mittelstand</strong>. Ein Grund für seinen Erfolg sind<br />
die wirkungsvollen direkten Fördermöglichkeiten für Forschung und Entwicklung. Eines dieser<br />
Förderprogramme ist das Zentrale Innovationsprogramm <strong>Mittelstand</strong> (ZIM).<br />
ZIM ist ein branchen- und technologieoffenes Förderprogramm<br />
des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) für kleine<br />
und mittlere Unternehmen. Ab diesem Jahr wird die Förderung<br />
in der dritten Förderperiode bis <strong>20</strong>25 fortgeführt. Der Fokus<br />
liegt vor allem auf kleinen Unternehmen. Es werden sowohl Einzelprojekte<br />
als auch Kooperationsprojekte mit anderen Unternehmen<br />
oder Forschungseinrichtungen berücksichtigt. Außerdem fördert<br />
ZIM Kooperationsnetzwerke, in denen ein bestimmtes Themengebiet<br />
im Konsortium bearbeitet wird, woraus neue Kooperationsprojekte<br />
entstehen.<br />
Ein großer Vorteil dieser Kooperationen ist der Wissenstransfer zwischen<br />
den Partnern. Ein kleines Unternehmen hat vielleicht eine brillante<br />
Idee, aber es fehlt an entsprechenden Forschungsressourcen.<br />
Diese kann eine Forschungseinrichtung zur Verfügung stellen.<br />
78 Prozent der rund 17.000 bewilligten ZIM-Projekte der vergangenen<br />
Förderperiode sind Kooperationsprojekte,<br />
auch das zeigt den großen Mehrwert von<br />
gemeinsamer Forschung und Entwicklung.<br />
Wer profitiert von ZIM?<br />
In der letzten Förderperiode wurden bundesweit<br />
rund 2,6 Milliarden Euro an Fördergeldern<br />
ausgeschüttet. Vor allem für KMU ist das<br />
Programm somit eine sehr profitable Möglichkeit,<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />
zu finanzieren. Oftmals sind es eben<br />
die kleinen Unternehmen, die echte „Game-<br />
Changer“-Ideen hervorbringen, denen es aber<br />
an entsprechenden Mitteln fehlt, um die Entwicklung<br />
zu finanzieren. Förderprogramme<br />
wie ZIM reduzieren die technologischen und<br />
wirtschaftlichen Risiken, die Innovationen mit<br />
sich bringen. Sie fördern zudem den Wissenstransfer<br />
und die Synergieeffekte zwischen<br />
Forschung und Wirtschaft. Das bewährte<br />
System der direkten Förderprogramme wie ZIM bietet dem Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland ein echtes Alleinstellungsmerkmal und<br />
einen Standortvorteil im Vergleich zu anderen Wirtschaftsnationen.<br />
Indirekte Gefährdung<br />
Die Wirksamkeit der direkten Förderung wurde durch eine ausführliche<br />
unabhängige Studie belegt. Die ZIM-Richtlinie wird bis <strong>20</strong>25 verlängert.<br />
Zugleich zieht Deutschland als eines der letzten Länder nun<br />
mit der indirekten Förderung in Form der steuerlichen Forschungszulage<br />
nach. Falls sich diese mittelfristig nachteilig auf die direkten<br />
Förderprogramme wie ZIM auswirken würde, käme es dadurch nicht<br />
nur zu einer Abwertung des Wirtschaftsstandorts, sondern auch zur<br />
Schwächung innovativer KMU.<br />
Gut zu wissen<br />
n Die Zuschüsse, die mit dem ZIM-Programm bewilligt wurden, müssen nicht zurückgezahlt werden<br />
n Bezüglich der eingesetzten Technologie eines ZIM-Projekts gibt es keine Vorgaben. Wichtig ist nur, dass das Vorhaben<br />
technologisch innovativ und riskant ist<br />
n DORUCON – Dr. Rupp Consulting GmbH betreut bundesweit Mandanten aus verschiedenen Industriebereichen, unterstützt<br />
sowohl bei direkten Zuschüssen wie ZIM als auch bei der steuerlichen Forschungs- und Entwicklungsförderung<br />
www.dorucon.de<br />
Weitere infos unter: https://bvmw.info/zim-info<br />
Dr. Jörg Rupp<br />
Geschäftsführer<br />
DORUCON –<br />
Dr. Rupp Consulting<br />
GmbH<br />
BVMW-Mitglied<br />
www.dorucon.de<br />
Foto: Foto: © © NN dorian<strong>20</strong>13 von www.istockphoto.com