Desmotronic
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6 Diskussion<br />
Sowohl in der Sportwissenschaft (Spitzenpfeil 2000, Becerra Motta, Becker 2001)<br />
als auch in der Trainingspraxis (vgl. A 6) ist die Anwendung von<br />
Vibrationstrainingsmaßnahmen im Leistungssport dokumentiert. Speziell im<br />
Leistungssport ist eine Optimierung der Trainingseffizienz entscheidend. „Im<br />
Vergleich zu traditionellen Methoden soll die spezielle Kraftentwicklung durch<br />
biomechanische Stimulation schneller und bei minimalem Zeitaufwand erfolgen“<br />
(Becerra Motta, Becker 2001, 29). Weber weist darauf hin, dass „die Ausweitung der<br />
Trainingsumfänge nicht länger eine Hauptreserve für weitere<br />
Leistungsentwicklungen darstellt“ (Weber 1997, 53).<br />
Für diese Untersuchung konnte die abschließende Saisonvorbereitung mit einem<br />
aktiven Profi Eishockeyspieler auf einem Vibrationstrainingsgerät durchgeführt<br />
werden. Das Mannschaftstrainingslager mit Vorbereitungsspielen begann unmittelbar<br />
nach dem Vibrationstraining (vgl. Anhang A 12). Die Einordnung des<br />
Vibrationstrainings in den Trainingsprozess des Spielers geschah kurzfristig.<br />
Wichtigstes Ziel der Untersuchung war es die Entwicklung der sportlichen<br />
Leistungsfähigkeit in der Vorbereitung des Athleten zu unterstützen. Über die offene,<br />
dynamische Belastungsgestaltung wurde versucht den individuellen Anforderungen<br />
und Anpassungen des Athleten entgegenzukommen.<br />
Auf umfassende Datenerhebungen und zusätzliche Diagnostikelemente<br />
(Muskelbiopsie, Harnstoff, Creatinkinase) wurde mit Rücksicht auf die Vorbereitung<br />
des Athleten verzichtet. Ziel dieser Einzelfalluntersuchung ist es Hinweise für eine<br />
sinnvolle Integrierung des Vibrationstrainings in den Trainingsprozess zu gewinnen.<br />
Die in Kapitel 5 gewonnenen Ergebnisse der Einzelfalluntersuchung werden in<br />
diesem Kapitel mit ausgewählten Ergebnissen der Literatur verglichen. Es wird<br />
versucht die Wirksamkeit des Trainings auf die sportliche Leistungsfähigkeit des<br />
Athleten einzuschätzen und anhand der offenen Belastungsgestaltung Anhaltspunkte<br />
für die Trainingspraxis festzuhalten. In der Diskussion werden analog zu Kapitel 5<br />
die Maximalkraft, Sprungkraft und Sprintentwicklung gesondert behandelt.<br />
Abschließend werden die gewonnen Erkenntnisse in Praxistipps umgesetzt.<br />
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