Desmotronic
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4.5 Testbatterie<br />
4.5.1 Leistungsdiagnostik im Eishockey<br />
In der Nordamerikanischen Literatur findet man Angaben über angewandte<br />
eishockeyspezifische Leistungstests. Grundsätzlich gilt ein enger Zusammenhang<br />
zwischen der Fähigkeit auf dem Eis schnell zu skaten und der Fähigkeit schnell zu<br />
sprinten und hoch zu springen (vgl. Blatherwick 1994). „Whatever makes you a<br />
faster sprinter will make you a faster skater.” (Blatherwick 1994, 32). Antritte auf<br />
dem Eis beanspruchen die gleichen Muskelgruppen wie im Kurzsprint und beim<br />
vertikalen Springen (vgl. Abbildung 31). Die maximale Leistung dieser Elemente ist<br />
von der Maximalkraft und intermuskulären Koordination der Streckschlinge<br />
abhängig. „Explosive starts require quick, running type strides (…) the player<br />
appears to be running rather than skating“ (Stamm 2001, 107). Dei<br />
Bewegungsabläufe bei beiden Antrittsformen sind nahezu identisch. Sie sind durch<br />
kurze, maximal schnelle Beinabdruckszyklen charakterisiert.<br />
Abbildung 31: Bewegungsverwandtschaft von Antritten im Eishockey und in der<br />
Leichtathletik. Unterschiede liegen im Abdruck von der Oberfläche (Stamm 2001,<br />
212).<br />
Im Kurzsprint erzielte Zeiten sind Indikatoren für die Sprintleistung auf dem Eis.<br />
Eine Studie unter US Nachwuchstalenten zeigt diesen Zusammenhang (vgl.<br />
Abbildung 32). Grundsätzlich gilt, je schneller gesprintet werden kann, desto<br />
schneller kann auf dem Eis beschleunigt werden. Als Konsequenz werden Sprinttest<br />
über 40 yards in der Leistungsdiagnostik zur Erfassung der sportspezifischen<br />
Leistungsfähigkeit verwendet.<br />
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