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Vorbereitungsphase als fitness base. Ziel dieser fitness base ist es optimale<br />

konditionelle Voraussetzungen für maximale, sportartspezifische Trainingsmethoden<br />

und Wettkampfleistungen zu schaffen. „ Durch entsprechende<br />

Muskelmassenvergrößerung werden die erforderlichen Grundlagen für eine spätere<br />

Schnellkraftverbesserung gelegt“ (Schlumberger 2000, 23). Nach Twist (1997) wird<br />

die Steigerung der Maximalkraft über eine Vergrößerung des Muskelquerschnitts<br />

angestrebt (vgl. Abbildung 9 Hypertrophie der Muskelstrukturen). Das Training soll<br />

mit einer eingewöhnenden Trainingswoche (break- in period) mit hohen<br />

Wiederholungszahlen (12-15) und einer niedrigeren Zusatzlast begonnen werden.<br />

Das Training wird zuerst über eine Steigerung des Belastungsumfangs<br />

(Wiederholungszahl) und der Übungsanzahl intensiviert.<br />

Weitere Trainingsschwerpunkte sind die Steigerung der Beweglichkeit und der<br />

Kraftausdauer. In der Literatur werden Zeiträume von 6-12 Wochen mit 3-5<br />

wöchentlichen Trainingseinheiten für die allgemeine Vorbereitung empfohlen.<br />

Der Übergang zur speziellen Vorbereitung findet etwa 6 Wochen vor Saisonbeginn<br />

statt. Nach Schlumberger (2000) ist Ziel der zweiten, speziellen Phase die<br />

„Verbesserung (…) in Form einer verbesserten neuronalen Ansteuerung der<br />

Muskulatur.“ Eine Anhebung der Maximal- und Explosivkraft in den letzten Wochen<br />

der Vorbereitung kann daher über die Methode der maximalen Krafteinsätze<br />

(s. Kapitel 3.4.2) erreicht werden. Aufgrund der hohen Belastungen wird die<br />

Anwendung dieser Methode auf einen Zeitraum von maximal 4-6 Wochen begrenzt.<br />

Martin, Carl, Lehnertz (2001) nennen die Ziele eine Erhöhung der<br />

Kraftbildungsgeschwindigkeit und Optimierung der intermuskulären Koordination<br />

(vgl. Abbildung 9).<br />

Schlumberger (2000) schlägt den zusätzlichen Einschub ergänzender<br />

Krafttrainingsmethoden (ballistisches Krafttraining, zeitkontrollierte<br />

Schnellkraftmethode) vor. Ein Vibrationstrainingsblock als ergänzende<br />

Trainingsmethode wäre nach dieser Auffassung geeignet. Nach Meinung des Autors<br />

können direkte Transferleistungen nur über das sportartspezifische<br />

Koordinationstraining erzielt werden.<br />

In der Eishockey- Fachliteratur wird eine Annäherung an die sportliche<br />

Bewegungsstruktur empfohlen. Charakteristisch für diese Trainingsphase ist daher<br />

der Belastungswechsel auf hochintensive, explosive, hockeyspezifische<br />

Anforderungen. „The 52 week program starts with a strength focus and evolves to a<br />

power focus because power is how players most often use strength in hockey”<br />

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