Desmotronic
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Abbildung 10: Hillkurve zur Beschreibung der Beziehung zwischen<br />
Kontraktionsgeschwindigkeit und Höhe der Zusatzlast (Ehlenz, Grosser,<br />
Zimmermann 1998, 54).<br />
Zu den Trainingswirkungen zählen eine erhöhte Anfangsrekrutierung von FT-Fasern,<br />
die Steigerung der Kontraktionsgeschwindigkeit und die Verbesserung der intra- und<br />
intermuskulären Koordination.<br />
4. Methoden des Kraftausdauertrainings<br />
Im Mittelpunkt des Kraftausdauertrainings steht grundsätzlich die Verbesserung des<br />
Energieflusses. Entsprechend der Unterteilung in Maximal-, Submaximal- und<br />
aerober Kraftausdauer existieren spezielle Methoden. Das Hypertrophietraining<br />
steigert auch die Maximalkraftausdauer und verbessert die anaerobe<br />
Energiebereitstellung. Die Wiederholungsmethode und intensive Intervallmethode<br />
werden zur Verbesserung der Submaximalkraftausdauer eingesetzt. Als<br />
Trainingswirkungen dieser Methoden gelten eine erhöhte Laktattoleranz, eine<br />
Verbesserung der Erholungsfähigkeit und die Erweiterung des<br />
Muskelglykogenspeichers. Über die extensive Intervallmethode wird die aerobe<br />
Kraftausdauer trainiert. Trainingswirkungen sind eine bessere Kapillarisierung,<br />
Mitochondrienvermehrung und eine Ökonomisierung der aerob-anaeroben<br />
Energiebereitstellung.<br />
5. Methoden des Reaktivkrafttrainings<br />
Die Reaktivkraft wird über die Plyometriemethode trainiert. Trainingsinhalte dieser<br />
Methode sind Sprungbewegungen. Trainiert werden die reaktive Spannungsfähigkeit,<br />
die intramuskuläre Koordination und die Ausnutzung des Dehnungs- Verkürzungs-<br />
Zyklus.<br />
Bei der Anwendung von Trainingsmethoden sind allgemeine Trainingsprinzipien zu<br />
berücksichtigen. Diese orientieren sich an physiologischen Gesetzmäßigkeiten,<br />
welche optimale Krafttrainingsadaptionen des ZNS und der Muskulatur ermöglichen.<br />
Die wichtigsten Prinzipien werden hier zusammengefasst.<br />
1. Prinzip der Belastungssteigerung<br />
Trainingsreize können nach Ehlenz, Grosser und Zimmermann (1998) allmählich<br />
oder sprunghaft gesteigert werden. Sprunghafte Belastungsanstiege erfordern eine<br />
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