Desmotronic
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Organsystems kurzzeitig höher ist“ (Martin, Carl, Lehnertz 2001, 94). Weineck<br />
nennt eine „vertiefte Ausschöpfung des energetischen Potentials“ ausgelöst durch ein<br />
intensives Intervall-Ausdauertraining als Grundlage für besonders starke<br />
Superkompensationseffekte. Nach Weineck (1994) müssen Trainingsreize allerdings<br />
in optimaler Folge gesetzt werden. Bei unzureichenden Erholungsphasen werden<br />
Übertrainingszustände erreicht, die Leistungsfähigkeit herabgesetzt und eine<br />
Anpassung zeitlich verschoben. Bei Wessels (2003) konnten die Leistungen des<br />
Eingangstests erst 8–16 Wochen nach Ende des Trainings bestätigt werden. 6<br />
Wochen nach Einstellung der Eingangstestwerte, konnten Steigerungen für alle<br />
Diagnostikparameter festgestellt werden (Langzeitanpassungen). Mike Pellegrims<br />
war bereits einige Tage nach dem Ausgangstest wieder verletzungs- und<br />
beschwerdenfrei. Die Untersuchungen von Weber (1997) belegen, dass erzielte<br />
Verbesserungen durch unterschwellige Belastungen wieder sinken. Nach 17 Wochen<br />
war die Maximalkraftanpassung von vorerst 24-27 % im Endtest auf 11-17 %<br />
Steigerung abgefallen. Der Autor berichtet entsprechend der<br />
Superkompensationstheorie, dass nur durch weitere Steigerungen der<br />
Belastungsnormative, Anpassungen fortgesetzt werden können. Nach dem Vorbild<br />
Wessels hätten weitere Tests nach Beendigung des Trainings Aufschlüsse über<br />
verzögerte Anpassungen bringen können. Die Ergebnisse bei Wessels lassen weitere<br />
Leistungssteigerungen bei Mike Pellegrims vermuten. Es ist davon auszugehen, dass<br />
die Zeiträume zur Anpassung kürzer als bei Wessels ausfallen, da die Probanden bei<br />
Wessels extremere Überlastungssymptome verzeichnen.<br />
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