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6.3 Sprint<br />

Der Athlet gehört auf nationaler Ebene zu den schnellsten Eishockeyspielern auf<br />

seiner Position. Der Athlet hatte das Ziel durch die neue Trainingsmethode seine<br />

Antrittsfähigkeit weiter zu optimieren. Durch die Einbeziehung von Kurzsprints<br />

konnte ein Einfluss des Vibrationstrainings auf sportartspezifische Anforderungen<br />

getestet werden. Auf allen Distanzen läuft der Athlet in Test 4 absolute Bestzeiten.<br />

Es werden maximale Verbesserungen von 12 % für die 5 m Distanz erfasst. Analog<br />

zur Maximalkraftentwicklung sinken die Sprintleistungen in Test 2 und 3. Die<br />

langsameren Zeiten entsprechen den Angaben des Athleten über müde, schwere<br />

Beine. Eine deutliche Reduzierung der Bewegungsfrequenz konnte beobachtet<br />

werden. Überraschenderweise werden die Verbesserungen zu einem Zeitpunkt<br />

erzielt, wo die Überlastungssymptome am deutlichsten sind. Von der 5 m Distanz hin<br />

zur 30 m Distanz verringern sich die prozentualen Verbesserungen zunehmend. Auf<br />

der 10 m Distanz verbessert sich die Testperson um 5 %, für die 20 m werden 3 %<br />

Steigerung gemessen und über 30 m kann in Test 4 keine Verbesserung festgestellt<br />

werden. Der Athlet berichtet beim Lauf der 30 m in Test 4 über Schmerzen im M.<br />

Biceps femoris. Möglicherweise konnte die Distanz deshalb nicht maximal schnell<br />

gelaufen werden. Die Verbesserungen auf der 5 m Distanz lassen eine Verbesserung<br />

der Antrittsfähigkeit feststellen. Somit werden die Steigerungen im Counter-<br />

Movement- Jump durch die Resultate der Sprinttests untermauert. Für die<br />

Schnellkraft zeigt sich eine einheitliche Tendenz zur Verbesserung. Diese Ergebnisse<br />

werden durch die persönliche Einschätzung des Athleten bestätigt (vgl. Anhang A<br />

14). Der Athlet berichtet in der Saison von einer Steigerung seines Antritts auf den<br />

ersten Metern auf dem Eis (vgl. Anhang A 14). Er berichtet außerdem über<br />

schnellere Reaktionen und Richtungsänderungen bei azyklischen Bewegungen. Bei<br />

Berschin, Schmiedeberg, Sommer (2003) konnten für Rugbyspieler ebenfalls<br />

verbesserte CMJ Sprunghöhen und gleichzeitig schnellere Sprintzeiten über<br />

sportartspezifische Distanzen erzielt werden. Der Meinung der Autoren „lässt sich<br />

schlussfolgern, dass das hier vorgestellte Trainingsprogramm insbesondere in<br />

Sportspielen auf höherem Leistungsniveau sehr gut geeignet ist, kurz- und<br />

mittelfristig eine deutliche Verbesserung der explosiv- und schnellkräftigen<br />

Fähigkeiten wie Natritts- und Richtungswechselfähigkeit zu erzielen“ (Berschin,<br />

Schmiedeberg, Sommer 2003, 13). Die Autoren weisen darauf hin, dass aufgrund der<br />

Ähnlichkeit von Bewegungsstrukturen in den Sportspielen die sportartspezifische<br />

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