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Experiment von Weber erreichte nach 8 Trainingseinheiten am Ruderzug<br />

Maximalkraftsteigerungen von 34 %. Während des Trainingsprozesses wurde<br />

einhergehend mit der Steigerung der Trainingslast sowohl die Belastungszeit als<br />

auch die Wiederholungszahl vermindert. Damit wurde das Training dosiert. Angaben<br />

zur Befindlichkeit sprechen von einem erhöhten aber angenehmen Muskeltonus.<br />

Belastungsbedingte Schmerzen blieben aus. Die Belastung führte nicht zu den bei<br />

Wessels geschilderten Übertrainingszuständen. Der Autor interpretiert die<br />

Zuwachsraten mit einer Ausreizung der koordinativen Kraftreserven und vertritt die<br />

Meinung, dass das Ausmaß der Kraftzuwächse von der Belastungsdosierung<br />

abhängig ist. Die verwendeten Kraftübungen „dynamischer Kreuzstütz“, „Ruderzug“<br />

sowie das Diagnostikelement („Kreuzstütz-Waage“) stellen sportartspezifische<br />

Anwendungen dar. Transferwirkungen für die sportliche Leistungsfähigkeit im<br />

Turnen wurden überprüft und durch die gesteigerten Kraftwerte vermutet. Weber<br />

(1997) spricht von der Möglichkeit „ deutliche Kraftsteigerungen trotz<br />

verhältnismäßig geringem Belastungsumfang (…)“ zu erzielen.<br />

Knauf (1999) untersuchte an der Deutschen Sporthochschule Köln den Einfluss von<br />

Vibrationen auf Maximal-, Schnell- und Reaktivkraft in einem 8 Trainingseinheiten<br />

umfassenden Training. Die Probanden absolvierten Kniebeugen mit 50 % des<br />

Maximalkraftniveaus in 2 bis 4 Trainingseinheiten pro Woche. Die Studie<br />

beabsichtigte Vergleiche mit dem zur Steigerung der Schnellkraft eingesetzten IK-<br />

Trainings anzustellen. Die Experimentalgruppe wurde Vibrationen von 24 Hz unter<br />

einer Amplitude von 2,5 mm ausgesetzt. Aus der Querschnittsuntersuchung mit 22<br />

Sportstudenten unterschiedlicher Sportarten konnten insgesamt keine signifikanten<br />

Unterschiede festgestellt werden. Der Autor führt die große Heterogenität der<br />

Probandengruppe als Erklärung auf. Bei der Betrachtung von 3 Einzelfällen aus der<br />

Leichtathletik, die neben dem Vibrationstraining mit ähnlichen Intensitäten<br />

(Zusatzlast 50 - 80 % 1 RM) zusätzlich 6 mal die Woche konventionell trainierten,<br />

konnten Maximalkraftverbesserungen festgestellt werden (7,9%, 24,4 %, 24,6%).<br />

Die Betrachtung der Schnellkraftentwicklung anhand der Flughöhe beim Squat Jump<br />

ergab eine relative Steigerung von 6,25 % bei 2 Probanden. Die<br />

Reaktivkraftentwicklung ergab bei allen 3 Probanden Steigerungen der Flughöhe von<br />

über 10 % bei einer unveränderten Bodenkontaktzeit. Dadurch, dass die Athleten<br />

während des Vibrationstrainings weiterhin Ihr reguläres Krafttraining absolvierten,<br />

ist eine gesonderte Überprüfung der Wirksamkeit der Methode nicht möglich. Die<br />

Ergebnisse deuten auf eine Wirksamkeit des Vibrationstrainings als ergänzende<br />

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