Desmotronic
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Richtlinien im traditionellen Krafttraining zuerst der Belastungsumfang, dann die<br />
Intensität über die Frequenz oder Amplitude erhöht werden.<br />
Aufgrund von Übertrainingssymptomen der Probanden bei Kube (2002), Wessels<br />
(2003) und in dieser Studie sind optimale Anwendungszeiträume von<br />
Vibrationsbelastungen herauszufinden. Zu untersuchen sind benötigte<br />
Erholungszeiträume bei Hochleistungssportlern, so dass in optimalem Abstand neue<br />
Trainingsreize gesetzt werden können. Versuche mit unterschiedlich langen<br />
Vibrationskrafttrainingsblöcken könnten Hinweise liefern. Auch die wiederholte<br />
Integration von kurzen Vibrationstrainingsphasen in den Trainingsprozess bleibt zu<br />
untersuchen. Den Ergebnissen der Studie zufolge ist eine Integrierung von<br />
Vibrationstrainingseinheiten zur Steigerung der Schnelligkeit und Sprungkraft zu<br />
empfehlen. Der Wunsch des Spielers in weiteren Vibrationstrainingsprogrammen<br />
seine Krafttrainingsgewohnheiten mit Vibrationen zu ergänzen, anstatt komplett zu<br />
ersetzen, könnte analog zu Spitzenpfeil Übertrainingszustände verhindern (vgl.<br />
Anhang A 14). Im Hinblick auf diese Studie wäre es interessant ein weiteres<br />
Vibrationstraining zur Stabilisierung der Anpassungen in der Saison durchzuführen.<br />
Unumstritten ist in der Literatur die Wichtigkeit von Erholungsphasen. Becerra<br />
Motta, Becerra Motta, Becker (2002) empfehlen ausreichende, aktive<br />
Regenerationsphasen um Steigerungen der Kraftfähigkeiten zu ermöglichen.<br />
Das Untersuchungsdesign von Spitzenpfeil mit einem dosierten Einsatz von<br />
Vibrationsbelastungen (3 Tage mit, 3 Tage ohne Vibrationen) zeigt großen Erfolg, da<br />
Übertrainingszustände vermieden werden konnten. Die für die vibrationsfreien<br />
Zeiträume rückgängigen Creatinkinase- und Harnstoffkonzentrationen beweisen<br />
Erholungsvorgänge bei Vibrationstrainingspausen. Um Übertrainingszustände zu<br />
verhindern sind Konzentrationsmessungen nach Spitzenpfeil in die Diagnostik mit<br />
einzubeziehen. Zusätzlich sind Befindlichkeitsangaben und eine engmaschige<br />
Diagnostik hilfreich frühzeitig Übertrainingstendenzen zu erkennen.<br />
Eine offene und dynamische Trainingsplanung ist unbedingt zu empfehlen. Durch<br />
die Anpassung von Belastungsnormativen kann auf individuelle Entwicklungen der<br />
Leistungssportler eingegangen werden und kontinuierlichen Leistungsrückgängen<br />
entgegengewirkt werden. Die Tatsache, dass sportmotorische Verbesserungen nach<br />
Vibrationsbelastungen bei Berschin, Schmiedeberg, Sommer (2003) und in dieser<br />
Studie mit sofortiger Wirkung eintreten, lässt einen Einsatz von Vibrationstraining<br />
für die Saisonvorbereitung empfehlen. Ein großer Vorteil dieser Methode scheint zu<br />
sein, dass bei richtiger Belastungsdosierung vorübergehende Leistungseinbußen nach<br />
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