MISSION DURCH MIGRATION
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Reflexion und den Dialog mit den jungen Kirchen und den daraus resultierenden, struktu-<br />
rellen Wechsel mindestens ansatzweise suchen. 61 Es ist daher höchste Zeit, dass auch die<br />
neuen Missionsinitiativen aus der Zewi-Drittel Welt in der Schweiz anerkannt und ge-<br />
fördert werden und die benötigten Ressourcen in echter Partnerschaft zugänglich ge-<br />
macht werden. Es scheint simplistisch zu sagen, Lateinamerika habe die menschlichen<br />
Ressourcen und Europa die finanziellen, aber zumindest müsste diese Art von partner-<br />
schaftlichem Teilen missionstheologisch und praktisch geprüft werden.<br />
3.4.4 Partnerschaftliches Senden und Empfangen ermöglichen und vernetzen<br />
Partnerschaft in der Mission bedeutet nebst Lernbereitschaft und der Anerkennung, Förderund<br />
und Unterstützung verschiedener Missionsmodelle, auch die Bereitschaft, diese kritisch und auf-<br />
bauend zu beurteilen.<br />
As competent European Christian leaders have watched the growing influx of<br />
workers from the new world, their reactions and comments have not always<br />
been marked by unqualified approval...we must...accept many of their criticisms<br />
as basically justifed....We need more missionaries in Europe, but they should be<br />
the right kind...[who]...aim at working with existing European churches and<br />
evangelical organisations to strengthen them. 62<br />
Kirchen und Gemeinden in der Schweiz sollen miteinbezogen werden in diese<br />
Missionsinitiativen und die Migranten sollen in Rechenschaftsstrukturen in diesen Grup-<br />
pen eingebunden sein. Nur so kann eine effektive Teamarbeit in Einheit entstehen. Dazu<br />
müssen Plattformen entstehen, auf denen Missionsmodelle ausprobiert, evaluiert und<br />
modifiziert werden können, kreative Freiräume, um die Mission durch Migration zu för-<br />
dern. Diese Initiativen sollten vernetzwerden, damit landesweit ein fruchtbarer Austausch<br />
an Erfahrungen und menschlichen und materiellen Ressourcen stattfinden kann. Nur die<br />
61 Fünf repräsentative Beispiele seien hier genannt, wo zumindest Bestrebungen für eine bessere<br />
Partnerschaft im Gange sind: 1. Interdev. Seattle USA, eine Organisation, die sich auf die Entwicklung<br />
internationaler Partnerschaften zur Evangelisation spezialisiert hat; 2. The Peoples Mission International<br />
gründete eine Abteilung, die sich nur auf strategische Partnerschaften rund um den Globus konzentriert;<br />
3. Operation Mobilisation, die für Jugendliche weltweit Missionseinsätze ermöglicht; 4. Latin<br />
Link International, eine neu formierte Mission aus zwei alteingesessenen Missionsgesellschaften<br />
(RBMU und EUSA), deren Arbeitsstrategie auf den Empfehlungen von achtzig lateinamerikanischen,<br />
geistlichen Leitern basiert und Mission in und von Lateinamerika fördert, und zum Schluss 5. Frontiers,<br />
spezialisiert auf autonome, intern ationale Teams in der Arbeit unter den Muslims.<br />
62 "The Right Kind of Men." HIS (Jan. 1968):10, 14, Frank Horton, zitiert in Evangelical Missions<br />
Quarterly 24, no. 2 (April 1988): 138-142.