MISSION DURCH MIGRATION

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It may sound as a typical Latin American exaggeration to say that the future of
Christianity is at stake in what happens in Latin America today...Almost half the
Catholics of all the world live in Latin America. Consequently the Catholic hierarchies
consider the region as a reservoir of human and material resources for
their missionary work in the future. On the other hand, Latin America happens
to be the continent where popular forms of Protestantism grow faster that
anywhere else, and they grow at the expense of the Catholic Church...The expansion
of popular Protestantism in the form of popular churches...has become
a surprising phenomenon...Latin America faces the presence of vigorous minorities
committed to evangelize. 24
Die gleiche Hingabe scheint die befragten Lateinamerikaner zu motivieren. Dies
zeigen nicht nur die hohe Einsatzbereitschaft und die investierten Sunden, sondern auch
die Grundhaltung gegenüber der Evangelisation in der Schweiz. 25 Fast zwei Drittel schät-
zen ihren Beitrag wichtiger ein, als derjenige der Schweizer. Nur gerade knappe 3% stu-
fen die Bedeutung des Schweizers in der Evangelisation im eigenen Land als wichtiger
ein. Dies scheint ein weiterer Indikator zu sein, dass der Schweizer für sie “zu wenig
geistlich” sei. Die Gründe für diese Überzeugung wäre noch detaillierter zu untersuchen.
Ihr Missionsverständnis bezieht sich jedenfalls nicht nur auf die Lateinamerikaner in der
Schweiz, wie man vermuten könnte. Die Beziehung zwischen der jetzigen Dienst-
entwicklung (Abb.43) und der eigenen Wichtigkeit in dieser Rolle (Abb.46) bleibt dabei
noch zu prüfen. Die eigene Evangelisation unter Schweizern grundsätzlich wird jedenfalls
im hohen Masse als notwendig eingestuft. 26
Frage 35 Ja, nötig Nein, nicht nötig weiss nicht
nach Einreise gläubig (n=46) 40 4 3
vor Einreise gläubig (n=67) 52 5 9
Total (n=113) 92 9 12
Tabelle 7 Sollen lateinamerikanische Christen unter Schweizern evangelisieren?
Wieviel von diesem Eifer auf dem eigentlichen, biblisch verstandenen Missions-
verständnis basiert, lässt sich schwer abschätzen. Eine oft geäusserte Meinung, die Ge-
24 Samuel Escobar im Vorwort zu Emilio Anton io Núñez C. und William David Taylor Crisis
and Hope in Latin America, (Chicago: Moody Press, 1989; rev. ed., Pasadena und Carlisle: William
Carey Library und WEF, an imprint of Paternoster Publishing, 1996), x-xii.
25 Siehe Anhang, Fragebogen, Frage 36. Graphik siehe Anhang, Abb. 46.
26 Siehe Anhang, Fragebogen, Frage 35. Graphik siehe Anhang, Abb. 47.