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GASTRO Das Fachmagazin 03/21

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3/2021 TRANSPORT & E-MOBILITÄT

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keine zu erwarten. Nichtsdestotrotz

gingen die Entwicklungen immer weiter.

So habe Tesla etwa jüngst angekündigt,

die Reichweite um ca. 50 Prozent

in den nächsten Jahren erhöhen zu wollen.

Komplex sei derzeit die Kostenseite.

Kaiser: „Zwar sind bei E-Fahrzeugen

der Anschaffungspreis in der Regel

höher oder auch der Restwert aktuell

noch geringer als jener vergleichbarer

Verbrenner-Modelle, da sich v.a.

die Batterietechnologie stetig weiterentwickelt

und somit eine Restwertbestimmung

aktuell sehr schwierig ist,

dafür sind aber Treibstoffkosten bzw.

Ladekosten, Versicherungskosten,

usw. deutlich günstiger. Dazu entfallen

NOVA und motorbezogene Versicherungssteuer.

Aufgrund des Entfalls vieler

Verschleiß- und Serviceteile wie Zahnriemen,

Öl, Auspuff, etc. haben Elektrofahrzeuge

auch deutlich geringere jährliche

Wartungskosten. Und es gibt für

den Kauf von E-Fahrzeugen mannigfaltige

Förderungen, die je nach Fahrzeug

zwischen 1.300 und 24.000 € betragen

können.“ (Nähere Infos dazu bietet u.a.

der ÖAMTC.)

10 bis 15 Jahre Lebensdauer

eines Akkus

Eine weitere Gleichung mit vielen Unbekannten

tut sich beim Thema Lebensdauer

auf. Faktoren wie häufiges

Schnellladen oder ein schlechtes Thermomanagement

des Akkupacks können

die Lebensdauer erheblich reduzieren. In

der Regel rechnet man mit einer Lebensdauer

von 10 bis 15 Jahren im „First-Life“

im Fahrzeug. Nach dieser Zeit erreicht

der Akku dann zumeist eine Restkapazität

von um die 80 Prozent, wodurch er

dann für den Betrieb im Fahrzeug nicht

mehr geeignet ist und ins „Second-Life“

übergeführt werden sollte.

Doch wie sieht das das Angebot bei

leichten Nutzfahrzeugen mit Elektromotoren

derzeit aus? Positiv formuliert:

Durch allzu viele Prospekte oder

Webseiten muss man sich aktuell noch

nicht durchkämpfen, die Auswahl ist

noch überschaubar, allerdings wächst

sie laufend. Wir wollen im Folgenden einen

kleinen Überblick über bereits etablierte

bis brandneue Kleinbusse bzw.

Transporter mit E-Motoren geben.

Fiat: Brandneu im Frühling

Im zweiten Quartal dieses Jahres wird

dagegen erst der neue Fiat E-Ducato

zu den Händlern kommen. Ihn soll

es mit zwei verschiedenen Akkus geben:

Einer 47 kWh Batterie (230 km

Reichweite) und einer 79 kWh Batterie

(360 km Reichweite). Die Leistung

beträgt jeweils 90 kW (122 PS),

das Drehmoment 280 Nm. Den E-

Ducato soll es mit einem großen Angebot

von Karosserie- und Aufbauversionen

mit einem Ladevolumen

Nissan: Bis zu 300 km Reichweite

Nissan etwa bietet mit dem e-NV200

Kombi schon länger eine strombetriebene

Transportalternative an.

Den Vortrieb übernimmt der bewährte

Elektromotor mit 80 kW (109 PS).

In Verbindung mit einer 40 kWh starken

Lithium-Ionen-Batterie ist der

Foto: Fiat

von bis zu 17 Kubikmetern (gleich

wie der konventionelle Ducato) und

einer Nutzlast von bis zu 1.950 Kilogramm

geben. Der E-Ducato wird zu

100% vernetzt sein, mit einer Reihe

von Merkmalen, die die Anforderungen

an Geschäftsbetrieb und Elektrifizierung

jeder Art von Kunden abdecken

sollen, vom Selbstfahrer bis hin

zu großen Flotten, die ein Managementsystem

verwenden.

www.fiat.at

Transporter rund 200 Kilometer im

kombinierten Zyklus bzw. bis zu 301

Kilometer im Stadtverkehr lokal emissionsfrei

und geräuscharm unterwegs.

Ein CHAdeMO-Anschluss ermöglicht

schnelles Laden mit bis zu 50

kW Gleichstrom. Im Interieur finden

fünf, auf Wunsch auch sieben Personen

Platz.

www.nissan.at

Foto: Nissan

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