bosg-magazin-1-2021

120 4.1 SPEZIAL-SACHE DIGITALES MARKETING
Dank toller Videobearbeitungs-Tools
und sehr leistungsfähigen
Smartphones
gelingen
eigene Kurzfilme im
Handumdrehen.
Sogenannte Silent-Videos werden immer
wichtiger. Weil die Zuschauerinnen
und Zuschauer sie jederzeit und
überall anschauen können, auch im
Tram oder in der Schlange vor dem
Kiosk, ohne jemanden zum widerwilligen
Mithörer zu machen. Oder ohne
sich zuerst die Kopfhörer einstöpseln
zu müssen.
EINIGE REGELN FÜRS
VIDEOMARKETING
Die drei wichtigsten Regeln fürs Filmemachen
überhaupt lauten: «Du sollst
nicht langweilen, du sollst nicht langweilen,
und du sollst nicht langweilen!»
Das war zumindest gemäss Legende der
wichtigste Grundsatz von Billy Wilder.
Aber werden wir konkret:
1) Passen Sie Ihre Story Ihren (bzw. den
zur Verfügung stehenden) Skills an.
2) Probieren Sie aus: Tools, Storys,
Längen, Formate.
3) Weniger ist mehr. Und: Keep it
simple. Immer.
4) Machen Sie einen Redaktionsplan:
Wie oft soll Video-Content gepostet
werden? Mit welchem Fokus? Z.B.:
Restaurant-Szenerie, Menschen,
Produkte, Feedbacks (Gäste, Medien,
Internet) etc.
5) Technik beherrschen. Regel: Je
grösser Ihre Technik-Skills sind, umso
komplexer dürfen die Videos werden.
6) Anschaffungen, die sich lohnen: Stativ,
Funk-Mikrofon, Scheinwerfer. Gibt’s
alles auch in einfacher Ausführung,
ideal für Nachwuchs-Youtuber und
Instagram-Filmerinnen.
7) Seien Sie kritisch. Gefällt Ihnen die
Story? Versteht Sie auch Ihre Mutter
oder Ihr Kind? Dann ist sie gut.
Noch Zweifel? Bedenken Sie, was eine
Untersuchung auf Facebook ergab.
2018 hat der Social-Analytics-Anbieter
Quintly 2,3 Millionen Facebook-Posts
untersucht. Ergebnis: Videos erhalten
durchschnittlich über vier Mal mehr
Interaktionen als reine Status-Posts.
HANDY RAUS, KAMERA DRAUF
UND ONLINE LESEN.