bosg-magazin-1-2021

20 1.1 TAT-SACHE BUSINESSPLAN
Diese und rechte Seite:
Teamwork im Aposto
im deutschen Aachen
vor und während der
Corona-Pandemie.
WIE HAT CORONA DIE ENCHILADA-
GRUPPE ALS UNTERNEHMEN VER-
ÄNDERT?
Wir haben die Zeit des Lockdowns
genutzt, um unsere Konzepte zu straffen
und zu optimieren. Wir sind vom
Grundsatz her eine sehr partnerschaftliche
und demokratische Gruppe, was
zu vielen Vorteilen, aber eben auch immer
mal wieder zu konzeptionellen Unschärfen
geführt hat. Jetzt sind wir fokussierter.
Der Wechsel ins Homeoffice
hat wunderbar geklappt, da wir hier vorher
schon gut aufgestellt waren. Einige
Themen, wie die Stärkung unserer Arbeitgebermarke,
mussten wir zunächst
auf Eis legen, dafür wurden das E-Learning-Programm
und die Digitalisierung
der Betriebe ausgebaut. Insofern ziehen
wir auch ein paar positive Aspekte aus
dem Lockdown.
EXPANDIEREN IN DER KRISE?
HAT CORONA DIE EXPANSION
DER ENCHILADA-GRUPPE AUSGE-
BREMST? PLANEN SIE EVENTUELL
SOGAR RESTAURANTS IN DER
SCHWEIZ?
Unser Fokus liegt derzeit eher darauf,
die bestehenden Läden auf den neuesten
Stand zu bringen. Wir haben
zwar 2020 einige Restaurants eröffnet,
aber natürlich ist das Budget durch die
Krise nicht mehr in dem Umfang vorhanden
wie geplant. Wir wollen weiterhin
expandieren, jedoch langsamer, und
dabei noch genauer hinschauen. Möglicherweise
brauchen wir ja auch in Zukunft
gar nicht mehr so grosse Flächen.
Ich bin sicher, dass da draussen viele gute
Gastronomen und Gastronominnen unterwegs
sind, die in der Krise gelernt haben,
dass es nicht immer vorteilhaft ist,
alleine zu kämpfen. Denen können wir
eine grosse Bandbreite unterschiedlichster
Konzepte anbieten, wenn sie an einer
starken Partnerschaft interessiert sind.
Primär denken wir dabei ans Inland,
aber wenn sich ein passender Partner
in der Schweiz findet, der sich mit den
lokalen Gegebenheiten auskennt –
warum nicht?