11.05.2021 Aufrufe

bosg-magazin-1-2021

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.1 KOPF-SACHE CHEFSACHE<br />

61<br />

Die ganze Welt sucht nach einem Rezept, um die Pandemie zu<br />

bewältigen. Montana-Direktorin Miriam Böger hat eins gefunden,<br />

zumindest für ihr Universum. Und es ist so einfach wie<br />

komplex: Genau hinsehen, regelmässig miteinander reden und<br />

richtig zuhören.<br />

C O R O N A<br />

«JEDE KRISE<br />

HAT EIN ENDE»<br />

TEXT MICHAELA RUOSS<br />

FOTOS ZVG<br />

Miriam Böger sass ab Anfang Januar<br />

lange im Homeoffice, zum zweiten Mal<br />

innerhalb eines Jahres. Schon als sie das<br />

Art Deco Hotel Montana am 1. April<br />

2020 von Fritz Erni übernahm, waren<br />

90 Prozent ihrer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in Kurzarbeit und die Ungewissheit<br />

gross. Auch beim zweiten<br />

Lockdown wusste sie lange nicht, wann<br />

die Tore des Hotels aufgehen würden –<br />

und wie es danach weitergeht. Dennoch<br />

wirkt sie ruhig und zuversichtlich.<br />

KEINE GESCHÜTZTE WERKSTATT<br />

Böger ist sich bewusst, dass sie sich in<br />

dieser Zeit in einer sichereren Lage befand<br />

als viele andere in der Branche; angestellt<br />

und als Direktorin eines Unternehmens,<br />

das in der eigenen Immobilie<br />

wirtschaften kann. «Wir müssen uns zumindest<br />

keine Sorgen um Mietzinszahlungen<br />

machen.» Dass das Montana der<br />

Hotel und Gastro Union gehöre, für die<br />

der Mensch vor Dividende und äusserster<br />

Marge stehe, helfe in der Situation<br />

ebenso. Eine geschützte Werkstatt sei<br />

das Hotel trotzdem nicht. «Auch bei uns<br />

müssen die Zahlen stimmen, Corona hin<br />

oder her.»

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!