als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

• Ausmaß der Standardisierung
(strukturiert (standardisiert), halbstrukturiert (halbstandardisiert), unstrukturiert (nicht-standardisiert))
Wie auch ATTESLANDER (1971, S. 77) beschreibt, ist das Ausmaß der Standardisierung das Hauptunterscheidungsmerkmal
eines Interviews. Ich griff in meiner Diplomarbeit auf die Form des halbstandardisierten Interviews zurück. Dieses Interview
besitzt keinen absolut gültigen und ausschließlichen Fragebogen, sondern ein mehr oder weniger flexibel aufgebautes
Frageschema. Unverstandene Fragen können vom Interviewer erklärt werden. Es können Nachfragen gestellt werden, bzw.
Fragen entsprechend der Situation umformuliert werden. Auch die Reihenfolge der Fragen kann verändert werden, was zu einer
sehr dynamischen Interviewsituation führt. Halbstandardisierte Interviews verlangen vom Interviewer allerdings ein gewisses
Maß an Vorwissen und Flexibilität (vgl. ATTESLANDER 1971). Auch BORTZ/DÖRING (2006, S. 238) merken an, dass für diese
Befragungsform ein Interviewleitfaden charakteristisch ist, der dem Interviewer mehr oder weniger verbindlich die Art und die
Inhalte des Gesprächs vorschreibt. Bei nicht-, bzw. halbstandardisierten Interviews ist es von Vorteil (mit Einverständnis des
Befragten) ein Tonbandgerät zu verwenden, um bei der Auswertung auf das transkribierte Interview zurückgreifen zu können.
Um eine nachfolgende Vergleichbarkeit zu gewährleisten, habe ich in meinem Fragenschema bereits Kategorien gebildet,
denen bei der Auswertung der Interviews die Antworten der Befragten zuzuordnen waren. Aufgrund der Kategorienbildung
(standardisiertes Interview), jedoch offenen und flexiblen Fragen innerhalb dieser Kategorien, sprechen wir bei der von mir
gewählten Datenerhebungsmethode von einem halbstandardisierten Interview.
• Autoritätsanspruch des Interviewers (weich, neutral, hart)
Die von mir gewählte Methode ist als neutrales Interview zu bezeichnen, welches die informationssuchende Funktion des
Interviews betont und im Befragten einen zum Interviewer gleichwertigen Partner sieht. Der Interviewer bittet „unter Verweis auf
das allgemeine wissenschaftliche Anliegen der Untersuchung um die Mitarbeit des Befragten, der in seiner Rolle als
Informationsträger während des Gesprächs unabhängig von seinen Antworten und ohne Vorbehalte voll akzeptiert
wird.“ (BORTZ/DÖRING, 2006, S. 239).
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Methoden