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als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

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Allerdings sind weltweit neben Agrar- und Handwerksprodukten hauptsächlich industriell gefertigte Produkte auf dem Markt. Zwar<br />

gibt es erste Versuche, wo „wir in Österreich eigentlich die ersten waren, die ein fair gehandeltes Bio-Baumwoll T-Shirt anbieten<br />

konnten. Wo von der Produktion der Baumwolle über die gesamte Verarbeitungskette - vom Spinnen, Weben, und Nähen - bis hin<br />

eben dann zum Handel alles fair ist.“ (SCHLEHUBER 2007). Allerdings sind für die Produktion eines solchen T-Shirts sehr viele<br />

Fertigungsschritte und auch Ausgangsprodukte notwendig, die sich zudem über viele Länder bzw. Kontinente ziehen, was die<br />

Herstellung und auch Kontrolle sehr schwierig macht. Neben solchen ersten Versuchen steht der faire Handel im Bereich der<br />

industriellen Produkte noch völlig am Anfang. Es ist unbedingt notwendig, eine Ausweitung dieser Produkte voranzutreiben. Der<br />

faire Handel läuft ansonsten Gefahr, in den klassischen Produktschienen hängen zu bleiben. „Und für mich müsste es in 10 - 15<br />

Jahren auch das erste fair gehandelte, oder nach „Fair Trade“ Prinzipien produzierte und gehandelte Auto geben. Warum nicht?<br />

Und das müsste ein Auto sein, das natürlich absolut umweltverträglich ist, das auch sonst alle Stücke spielt und das einfach ein<br />

Verkünder <strong>einer</strong> anderen Mobilität ist.“ (KRIER 2007).<br />

Wie SCHLEHUBER (2007) beschreibt, ist bei den industriell gefertigten Produkten auch die Produktentwicklung vor Ort ein großes<br />

Problem. „Wir haben nicht die Kapazität, wirklich mit den Partnern vor Ort Produktentwicklung zu betreiben. […] Bei den Alpaka<br />

Pullovern zum Beispiel haben wir dieses Glück. Da gibt es eine Textildesignerin aus Deutschland, die vor Ort mit den Produzenten<br />

arbeitet. […] Ich meine so wie das H&M macht - Da lohnt sich das schon, dass ich jemanden hinschicke, und eine Kollektion<br />

ausarbeiten lasse. Weil die dann auch wieder diese Volumina in den Händen haben, dass sich diese Person x-mal rechnet. Das<br />

wäre bei uns gar nicht der Fall - da haben wir doch zu wenig Umsatz.“ Aber man muss auch sagen, dass die ProduzentInnen vor<br />

Ort immer besser werden. Über Internet und auch Zeitschriften erfahren sie, was die Märkte verlangen, und eine Zusammenarbeit<br />

direkt vor Ort ist oft gar nicht mehr nötig.<br />

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