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als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

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Die Jahre 1980 - 1990 werden oft <strong>als</strong> „das verlorenen Jahrzehnt“ bezeichnet. Es gab wenig politisches Interesse an<br />

Entwicklungspolitik und so dominierten Exportfinanzierungen die ODA-Statistik Österreichs. 1992 kam es schließlich zur<br />

geographischen Schwerpunktsetzung in der Entwicklungspolitik (Schwerpunktländer: Äthiopien, Burkina Faso, Kap Verde,<br />

Mosambik, Ruanda, Uganda, Nicaragua und Bhutan), und so gab es nun neben kirchlichen und von NGOs organisierten<br />

Entwicklungsprojekten auch mehr staatliche Hilfe. Auch der EU-Beitritt 1995 zwang die Regierung, sich vermehrt<br />

entwicklungspolitischen Fragen anzunehmen. 2002/2003 wurde ein neues EZA Gesetz verabschiedet. In diesem werden die<br />

Milleniumsziele und auch das 0,7%-Ziel der UN berücksichtigt. Weiters ist es nun auch möglich Entschuldungen <strong>als</strong> ODA<br />

anzurechnen. 2004 wurde die ADA (Austrian Development Agency) gegründet und die EZA somit vom BMeiA (Bundesministerium<br />

für europäische und internationale Angelegenheiten) ausgelagert.<br />

(Näheres dazu siehe Punkt 5.5.3. Entwicklungszusammenarbeitsgesetz und Errichtung der ADA)<br />

5.5.2. Die Akteure der Entwicklungszusammenarbeit in Österreich<br />

Grob gesehen kann man die Akteure in Österreich in staatliche Organisationen, kirchliche Organisationen und NGOs einteilen. Im<br />

Folgenden möchte ich einen kurzen Überblick liefern, der jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:<br />

• Staatlich:<br />

Die staatliche Entwicklungszusammenarbeit ist im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten<br />

angesiedelt. Für die Bewilligung und finanzielle Unterstützung der Projekte ist seit 2004 die ADA <strong>als</strong> Agentur des<br />

Außenministeriums zuständig.<br />

Bereits 1994 wurde die Organisation KommEnt (Gesellschaft für Kommunikation und Entwicklung) gegründet. Eines der Ziele<br />

war, eine Kommunikationsplattform zwischen der staatlichen Entwicklungspolitik und den NGOs zu schaffen. Zu den<br />

Aufgaben von KommEnt zählten die Prüfung von Förderanträgen der entwicklungspolitischen Bildungs-, Kultur- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit, die Beratung von Antragstellenden und die Erarbeitung von Förderrichtlinien. Seit der Gründung der ADA<br />

haben sich die Aufgaben von KommEnt stark verändert. KommEnt nimmt jedoch nach wie vor wichtige Aufgaben in der<br />

Bildungs-, Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit wahr. Dazu zählen unter Anderem die Stärkung des globalen Lernens in Österreich,<br />

Beratung und Begleitung von Qualitätsentwicklungsprozessen, Weiterbildungsprogramme und die Durchführung von<br />

Evaluationen im Bildungsbereich (vgl. www.komment.at [16.03.08]).<br />

37<br />

Entwicklungszusammenarbeit in Österreich

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