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als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

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„Globo“ durchlief bereits eine 150 - 200jährige Industrialisierung, ist aber nach wie vor recht agrarisch geprägt. 40% der arbeitenden<br />

Bevölkerung sind in der Land- und Forstwirtschaft tätig. Allerdings beträgt der Anteil dieses Sektors am BIP von „Globo“ nur 4%.<br />

Auch die Nahrungsbeschaffung ist ein großes Problem im Dorf und so leiden 150 der BewohnerInnen an Hunger und<br />

Unterernährung. 160 Menschen in „Globo“ leben in Slums bzw. slumartigen Verhältnissen und jede/r dritte Bewohner/in im<br />

arbeitsfähigen Alter ist unterbeschäftigt oder arbeitslos. Somit sind mehr <strong>als</strong> 200 Menschen ohne Einkommen. Die Hälfte der<br />

BewohnerInnen ist unter 27 Jahre alt und hat meist keine Zukunftsperspektiven. Über 800 Menschen fallen <strong>als</strong> KonsumentInnen<br />

von Gütern aus, die über die Grundbedürfnisse hinausreichen.<br />

Zwar ist das Welt BIP seit 1900 um das 16fache gestiegen (vgl. Tab.1), allerdings gibt es ein enormes Verteilungsproblem. Um<br />

dieses Verteilungsproblem zu verdeutlichen, möchte ich folgende Passage zitieren: „Die 225 größten Privatvermögen der Welt<br />

belaufen sich zusammen auf 1000 Milliarden Dollar. Diese Summe entspricht den Jahreseinkünften der 2,5 Milliarden ärmsten<br />

Menschen der Erde, das sind rund 40 Prozent der Weltbevölkerung.“ (www.kpoe-steiermark.at/aid=187.phtml [11.12.2007]).<br />

Neben der klassischen Methode, Armut am BIP pro Kopf zu messen, gibt es auch andere Modelle, die versuchen, neben dem BIP<br />

auch andere Faktoren miteinzubeziehen. Eines dieser Modelle ist der BTI (Bertelsmann Transformation Index), welcher versucht,<br />

den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungsstand eines Landes zu messen. Weiters versucht er die Umsetzung von<br />

Reformstrategien der Politik, betreffend den Weg zu <strong>einer</strong> rechtsstaatlichen Demokratie und sozialer Marktwirtschaft, zu messen.<br />

(vgl. www.bertelsmann-transformation-index.de [06.03.08])<br />

Da sich die Verteilung der Armut aber mit Hilfe des BIP recht gut darstellen lässt, und die Daten hierfür wesentlich leichter<br />

zugänglich sind, wurde von mir auf den klassischen Ansatz zurückgegriffen. Abb. 4 zeigt die Verteilung des Welt-BIP pro Kopf auf<br />

die Länder der Erde, wodurch eine Darstellung globaler Armut entsteht.<br />

29<br />

Globale Armut: tägliche Realität

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