als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade
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7.7.3. „Fair Trade“ <strong>als</strong> <strong>Kommunikationsmedium</strong> in der OEZA?<br />
An dieser Stelle möchte ich zu m<strong>einer</strong> Forschungsfrage zurückkehren und den Einsatz von „Fair Trade“ <strong>als</strong> ein<br />
<strong>Kommunikationsmedium</strong> <strong>einer</strong> <strong>zukunftsfähigen</strong> Entwicklungszusammenarbeit in Österreich erörtern.<br />
Der faire Handel wird bereits in einigen Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit <strong>als</strong> <strong>Kommunikationsmedium</strong> eingesetzt.<br />
Beispielsweise der Slogan: „Fairer Handel ist Entwicklungszusammenarbeit“ bestätigt HARTMEYER (2007), „kommt auf Pressereisen<br />
und in TV Spots vor. Auch indem man VIPs wie Toni Polster oder ähnliche Personen anspricht und <strong>als</strong> Kommunikationsmedien<br />
einsetzt.“<br />
Es stellt sich aber auch die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, diese zwei Bereiche (öffentliche Entwicklungszusammenarbeit und<br />
fairer Handel) zu stark miteinander zu vermischen. Denn die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit hat „genug Möglichkeiten,<br />
genug Gelder und genug Medien, die zur Verfügung stehen, um ihre Themen zu transportieren und sollte sich da nicht des fairen<br />
Handels bedienen. Der faire Handel ist eine eigene Schiene, die es <strong>als</strong> eigenes Instrument oder <strong>als</strong> eigene Initiative wirklich auch<br />
verdient, so gesehen zu werden und wahrgenommen zu werden. Ich glaube auch, dass es einfach wenig Sinn macht, diese zwei<br />
Sachen zu stark zu vermischen, […] weil das eine sehr stark auf unser eigenes Konsumverhalten reflektiert, <strong>als</strong>o etwas damit zu tun<br />
hat, dass wir uns hier im Norden verändern müssen. Und das andere – die klassische EZA - vermittelt eigentlich immer nur eine<br />
Sache: Da müssen sich Menschen im Süden verändern, Strukturen im Süden verändern, Organisatorisches im Süden verändern,<br />
aber es hat selten etwas mit uns zu tun.“ (KRIER 2007).<br />
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„Fair Trade“ und Entwicklungszusammenarbeit