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als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

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7.7. „Fair Trade“ und Entwicklungszusammenarbeit<br />

7.7.1. Der faire Handel <strong>als</strong> Alternative zur Entwicklungszusammenarbeit?<br />

Betrachtet man nun die oft fehlgeschlagenen Projekte in den Ländern des Südens, so drängt sich die Frage auf, ob der faire Handel<br />

eine Alternative für die Entwicklungszusammenarbeit darstellen könnte. Hier sind sich die Experten einig, dass der faire Handel<br />

nicht <strong>als</strong> Alternative, sondern <strong>als</strong> Ergänzung bzw. wichtiger Pfeiler in diesem Zusammenhang gesehen werden sollte. Eines der<br />

grundlegenden Ziele sowohl des fairen Handels <strong>als</strong> auch der Entwicklungszusammenarbeit ist es, einen Beitrag zur sozialen<br />

Gerechtigkeit auf diesem Planeten zu leisten. Allerdings ist das Feld der Entwicklungszusammenarbeit so breit gefächert, dass der<br />

faire Handel wohl nie die Arbeit der Entwicklungszusammenarbeit ersetzen können wird. Die Projekte der klassischen<br />

Entwicklungszusammenarbeit sind sehr wichtig, und man wird diese wohl auch in der Zukunft brauchen, um den Menschen im<br />

Süden ganz spezifisch zu helfen.<br />

Für eine nachhaltige und langfristige Veränderung in diesen Ländern liefert der faire Handel über die klassische<br />

Entwicklungszusammenarbeit hinaus auch einen Beitrag zur wirtschaftlichen Gerechtigkeit. „Das europäische Parlament hat ‚Fair<br />

Trade’ <strong>als</strong> die effizienteste Form der Entwicklungszusammenarbeit bezeichnet. Und Menschen zu ermöglichen, dass sie eigentlich<br />

nicht nur über ihr eigenes Einkommen, sondern schon fast auch Schicksal selbst entscheiden können, das ist eigentlich für mich<br />

auch die effizienteste Form der Zusammenarbeit.“ (SCHLEHUBER 2007).<br />

„Wir machen letztlich nachhaltige, auf wirtschaftlichen Austausch bezogene Armutsbekämpfung. Unserer Zielgruppe - <strong>als</strong>o denen<br />

wir am Ende des Tages dienen wollen - sind Leute, die in der Landwirtschaft in den so genannten Entwicklungsländern tätig sind,<br />

und die vom Export abhängig sind. Also letztlich von ihrem Erfolg im Rahmen des Welthandels abhängig sind. Und denen wollen wir<br />

Rahmenbedingungen geben, dass sie aus der Armutsfalle herauskommen und eine Entwicklungschance für sich und ihre Familien<br />

haben.“ (GRUBER 2007).<br />

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„Fair Trade“ und Entwicklungszusammenarbeit

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