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als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

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7.5.2. Regionalität<br />

Für eine positive Ökobilanz ist es wichtig, Produkte aus regionaler Produktion zu beziehen. Man sollte durchaus darauf achten, dass<br />

die konsumierten Waren mit möglichst geringen Transportwegen verbunden sind und möglichst umweltschonend und<br />

sozialverträglich in der Region, in Österreich oder in Europa, hergestellt wurden. Es wäre wichtig, sich auch auf regionale Kreisläufe<br />

zu besinnen, was beispielsweise MPREIS bei regionalen Lebensmitteln praktiziert. „Da ist es auch noch mehr nachvollziehbar, weil<br />

in Tirol zum Beispiel die Transitproblematik oder der CO2 Ausstoß ein größeres Thema ist <strong>als</strong> sonst in Österreich. Und da ist es uns<br />

auch wichtig, kurze Transportwege zu garantieren. […] Oder kommen die Produkte aus Italien oder Spanien, wo man einfach weiß:<br />

Das sind wesentlich weitere Entfernungen. Wo man auch weiß, dass vielleicht andere gesetzliche Grundlagen gelten, was den<br />

Einsatz von Pestiziden und so weiter anbelangt. […] Diese Regionalität geht in eine ähnliche Schiene (wie „Fair Trade“) und ist für<br />

mich auch eine Alternative zum bestehenden Wirtschaftssystem. Wieder weg von Preis im Vordergrund, egal woher das Produkt<br />

kommt und wie weit das jetzt geflogen ist. Es geht auch im Regionalen um den fairen Handel. Es geht darum, dass der Produzent<br />

einen fairen Preis bekommt.“ (HUTER 2007).<br />

Ein sehr gutes Beispiel für eine Kombination aus Regionalität und fairer Entlohnung stellt die „A faire Milch“ dar, welche durch einen<br />

Aufpreis von zehn Cent pro Liter den Milchbauern in Österreich eine fairere Entlohnung garantiert. „Das ist insgesamt auch ganz toll,<br />

dass man einfach mehr schaut, was wird in Österreich hergestellt, und was ist das für eine Qualität, und man unterstützt damit auch<br />

die eigene Bevölkerung. Das ist ein ganz anderes Denken, <strong>als</strong> in Deutschland (ich bin selbst aus Deutschland), wo sehr viele<br />

Sachen einfach importiert sind. Wo kein Mensch mehr fragt, wo das eigentlich herkommt. Und Hauptsache, es ist dann billig. Da ist<br />

in Österreich noch ein anderes Bewusstsein da, was Qualität und eigene Produktion aus Österreich anbelangt.“ (SCHLEHUBER 2007).<br />

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Nachhaltigkeit – ein Pfeiler des fairen Handels

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