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als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

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• Kirchlich:<br />

Bei den kirchlichen Organisationen sind die evangelische und die katholische Kirche hervorzuheben, welche vor allem<br />

Katastrophenhilfe, technische Unterstützung und missionarische Tätigkeiten durchführen. Hier sei vor allem die<br />

Dreikönigsaktion der katholischen Kirche erwähnt, welche sich zur größten österreichischen Spendensammlung entwickelt hat,<br />

und deren Gelder den Ländern des Südens zugute kommen.<br />

• NGOs:<br />

Neben der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit gibt es in Österreich eine Vielzahl von NGOs. Diese haben den Vorteil,<br />

nicht an politische und wirtschaftliche Interessen gebunden zu sein. Ihre Struktur ermöglicht es ihnen meist gezielter<br />

einzugreifen und es werden oft eher kleine, jedoch nicht minder wichtige Projekte durchgeführt. Die NGOs haben in den<br />

unterstützten Ländern oft Mitarbeiter vor Ort und arbeiten direkt mit der betroffenen Bevölkerung zusammen. Neben den<br />

selbst erbrachten Mitteln sind diese Organisationen aber auch auf finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite angewiesen.<br />

Neben der Entwicklungszusammenarbeit sind viele Institutionen in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Als<br />

Dachorganisation gründeten 1988 einige größere NGOs die AGEZ (Arbeitsgemeinschaft Entwicklungszusammenarbeit) um<br />

ihre gemeinsamen Interessen sowohl gegenüber der Öffentlichkeit <strong>als</strong> auch gegenüber dem Staat besser vertreten zu können.<br />

Wie auch OBROVSKY (2006) bestätigte, steckt die NGO Szene in Österreich in <strong>einer</strong> Krise, da sie sehr auf die finanzielle<br />

Unterstützung des Staates angewiesen ist, und die NGOs somit oft einfach Auftragnehmer beim Staat sind und relativ wenig<br />

Entscheidungsmöglichkeiten haben.<br />

Umso wichtiger erscheint es mir zu erwähnen, dass trotz dieser sogenannten Krise, Private (NGOs, Kirchen u.a.) in Österreich<br />

(2005) 112 Mio. Euro an Entwicklungsgeldern vorweisen konnten, wohingegen sich der Betrag der ADA gerade einmal auf 85<br />

Mio. Euro belief (vgl. OBROVSKY 2006).<br />

38<br />

Entwicklungszusammenarbeit in Österreich

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