als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

Die ganz spezifischen Vor- und Nachteile dieser beiden Vertriebskanäle werden im Folgenden noch genauer betrachtet.
7.4.1.1. Vorteile der Supermärkte
Die Supermärkte verfügen über drei ganz entscheidende Vorteile. Erstens bewegen sie große Mengen, was zu größeren Gewinnen
im fairen Handel führt und somit den ProduzentInnen direkt zu Gute kommt. „Wir haben vor 6 Jahren beim Kaffee noch mit 3
Produzenten in Mexiko gearbeitet und jetzt sind es elf. Und als solches muss man es einfach auch sehen, dass der Einstieg in die
Supermärkte die richtige Entscheidung war um wirklich Volumina zu bewegen. Das ist super für die Produzenten.“ (SCHLEHUBER
2007).
Zweitens verfügen die Supermärkte über eine geschlossene Kühlkette, was eine Ausweitung der Produktpalette auf Frischobst erst
möglich machte. Die FAIRTRADE Bananen beispielsweise stellen heute das größte FAIRTRADE Produkt überhaupt dar. Diese
würde es heute, wie auch die Rosen, ohne den Gang in die Supermärkte gar nicht geben.
Der dritte Punkt ist die Verfügbarkeit der „Fair Trade“ Produkte. Die KonsumentInnen haben die Möglichkeit, die fair gehandelten
Produkte dort zu kaufen, wo sie auch die anderen Güter des Alltags einkaufen – nämlich im Supermarkt. Zwar könnte man jetzt
argumentieren, dass dadurch die Weltläden wichtige KundInnen verlieren, Tatsache ist aber, dass sowohl die Supermärkte als auch
die Weltläden enorme Umsatzzuwächse im Bereich „Fair Trade“ zu verzeichnen haben.
Das Argument kann genauso von der anderen Seite gesehen werden. Menschen, die noch nie in Kontakt mit „Fair
Trade“ Produkten gekommen sind, entdecken diese möglicherweise im Supermarkt, und werden erst dadurch auf die Weltläden
aufmerksam. „Es ist einfach die Möglichkeit, unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Zusammenhängen abzuholen und
ihnen die Möglichkeit zu bieten, fair gehandelte Produkte dort einzukaufen, wo sie ihren Einkauf tätigen.“ (KRIER 2007).
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Weltläden vs. Supermärkte