als Kommunikationsmedium einer zukunftsfähigen - Fairtrade

7.5. Nachhaltigkeit – ein Pfeiler des fairen Handels
7.5.1. Bioschiene
Vom Boom der Bioschiene profitiert auch der faire Handel, und zwar speziell bei den Produkten, bei denen eine Koppelung möglich
ist. Dies ist im fairen Handel vor allem im Lebensmittelsortiment der Fall, wo sehr viele Produkte auch eine Biozertifizierung
durchlaufen. Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Bio Austria, und beispielsweise die Bioprodukte der EZA GmbH
„tragen das ‚Biobauernpartner rund um die Welt’ Siegel der Bio Austria.“ (SCHLEHUBER 2007). Da Bio und „Fair Trade“ die gleichen
Zielgruppen haben, trifft man in der Werbung oft auf den Slogan: „Bio und Fair“, was sich auch in der Verkaufsstrategie den
Weltläden widerspiegelt. „Wir haben Rückmeldungen aus etlichen Weltläden, dass viele Leute die Produkte eher kaufen weil sie Bio
sind und nicht weil sie ‚Fair Trade’ sind. Und nachdem es bei uns da immer eine starke Kombination gegeben hat und auch immer
mehr gibt, wird das ganz sicher ein Vorteil für uns sein. Dadurch wird der faire Handel sicher belebt.“ (Mitterlehner 2007).
Allerdings birgt die Bioschiene auch ihre Risiken, was HUTER (2007) wie folgt beschreibt: „Bio ist jetzt auch schon so ein Trend. Es
ist eine große Nachfrage da, und auch die Lebensmitteldiskonter - die ganz andere Mengen brauchen als wir (die Supermärkte) -
sind darauf aufgesprungen. Jetzt ist das überhaupt nicht mehr so das Kleine und Feine, wie man sich das vielleicht gern vorstellt,
vom Biobauern oder so, sondern Bio wird genauso in Monokulturen auf großen Flächen angebaut. In Amerika - und auch der
asiatische Raum steigt voll darauf ein - gibt es Anbauflächen, die so groß sind wie Tirol. Da muss man dann vielleicht auch fragen:
Kann es das sein? Nur um das auch kritisch anzumerken.“
Deshalb spielt im Sinne der Nachhaltigkeit neben der Bioschiene auch die Regionalität eine sehr große Rolle, was im Weiteren
diskutiert wird.
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Nachhaltigkeit – ein Pfeiler des fairen Handels