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Antiquariatsmesse Stuttgart 2022 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2022: Die diesjährige Antiquariatsmesse Stuttgart, Deutschlands bedeutendste Messe für schöne und seltene Bücher, Autographen, illustrierte Werke und Graphik findet, wie bereits im vergangenen Jahr pandemiebedingt nicht als klassische Messe, sondern in Form des gedruckten Kataloges und als digitale Messe auf bewährter Plattform (18. bis 22. Februar 2022) statt. 73 Antiquariate und Galerien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, England und den USA werden auch in diesem Jahr die gesamte Bandbreite des Antiquariatshandels präsentieren. Der gedruckte Katalog wird ab dem 31. Januar 2022 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 18. Februar 2022 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2022: Die diesjährige Antiquariatsmesse Stuttgart, Deutschlands bedeutendste Messe für schöne und seltene Bücher, Autographen, illustrierte Werke und Graphik findet, wie bereits im vergangenen Jahr pandemiebedingt nicht als klassische Messe, sondern in Form des gedruckten Kataloges und als digitale Messe auf bewährter Plattform (18. bis 22. Februar 2022) statt.

73 Antiquariate und Galerien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, England und den USA werden auch in diesem Jahr die gesamte Bandbreite des Antiquariatshandels präsentieren.

Der gedruckte Katalog wird ab dem 31. Januar 2022 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 18. Februar 2022 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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kündigt Beversen die Fertigstellung des zweiten Teils<br />

ihres Romans „La Naissance du Jour“ (Revue de Paris<br />

35/2, März-April 1928) sowie die Zusendung ihrer<br />

berühmten Portraitphotographie mit zwei Katzen (von<br />

Henri Manuel) an, die dank des Briefes auf 1928 datiert<br />

werden kann: „Ich habe drei Monate lang gearbeitet (an<br />

der zweiten Hälfte meines Romans (?) la Naissance du<br />

Jour) wie eine Unglückliche, mit unglaublicher Geduld<br />

und Mühe. Gestern Abend bin ich fertig geworden! (ich<br />

werde ins Kino gehen!) Und ich denke an Sie. Manuel<br />

wird ihnen das letzte Foto schicken, das zufällig gut ist,<br />

das heißt, dass die zwei Katzen darauf wunderbar sind.<br />

Selbstverständlich werde ich nach Den Haag kommen.<br />

Ich weiß weder wann noch warum […]“ (Paris, Frühjahr<br />

1928; Übs. aus dem Frz.). In einem undatierten<br />

Brief berichtet Colette davon, dass sie sich von ihrem<br />

späteren dritten Mann Maurice Goudeket einen Artikel<br />

Beversens vorlesen bzw. übersetzen ließ (Paris, vor<br />

1935). – André Gide wiederum versucht vergeblich<br />

das jüngste Werk des Diplomaten und Schriftstellers<br />

Paul Claudel, wohl „Partage de midi“, für Beversen zu<br />

besorgen: „Unglücklicherweise ist das letzte Buch von<br />

Claudel nicht am Markt. Mit nur wenigen gedruckten<br />

Exemplaren befürchte ich, dass es heute durch die Gefallen,<br />

die er seinen Freunden damit getan hat, komplett<br />

vergriffen ist. Sie sind nicht der Einzige, der bedauert es<br />

nicht besorgen zu können […]“ (Paris, 6. I. 1907; Übs.<br />

aus dem Frz.). 10 Jahre später beantwortet Gide Fragen<br />

zum literarischen Nachlass des 1916 verstorbenen<br />

belgischen Dichters und Kritikers Émile Verhaeren:<br />

„Madame Verhaeren hat mir nie von den Reiseerinnerungen<br />

erzählt, auf die sie anspielen und ich bezweifle,<br />

dass V. diese jemals geschrieben hat. Allerdings werden<br />

zwei Bände von ‚Konferenzen‘ (später) erscheinen.<br />

Ich weiß nichts von der Dossiersammlung, die sie<br />

angesprochen haben. Ich warte also auf dieses Buch<br />

Ihres Freundes Valkhoff; er darf versichert sein, dass<br />

ich es mit herzlichster Aufmerksamkeit lesen werde<br />

[…]“ (Cuverville, 15. XI. 1917; Übs. aus dem Frz.).<br />

Vermutlich bezieht Gide sich auf Pieter Valkhoffs „De<br />

Franse geest in Frankrijks letterkunde“ (Leiden, 1917).<br />

– G. B. Shaw berichtet von der Vorbereitung eines<br />

Buches mit seinen zwei letzten Stücken „The Doctor’s<br />

Dilemma“ und „Getting Married“ (16. XII. 1908) und<br />

Käthe Kollwitz beantwortet eine Reihe von Beversens<br />

Fragen zu ihrem Werk und erzählt von einer zwei Jahre<br />

zurückliegenden Reise nach Belgien und Holland: „Wir<br />

suchten die Grabstelle unseres Sohnes auf, der 1914 vor<br />

Dixmuiden fiel. Dann waren wir in Amsterdam und im<br />

Haag u. sahen die herrlichen Gemälde. Jetzt in diesem<br />

Jahr waren wir auf der entgegengesetzten Seite nämlich<br />

in Russland […]“ (3. VI. 1928).<br />

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