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Initiierung technologischer Systeminnovationen - OPUS - Universität ...

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6 Schlußbetrachtung<br />

„My biggest job over the next two years is not how we develop<br />

the market, not even how we gain growth. It is how we get people<br />

to start thinking of systemic, rather than incremental, change.“<br />

George Fisher, CEO Eastman Kodak Co., Anfang 1997 1<br />

Prinzipielle <strong>Systeminnovationen</strong> bieten für effektiv kooperierende Innovationspartner<br />

in entsprechenden Innovationsnetzwerken eine große Chance zur Erringung<br />

strategischer Wettbewerbsvorteile. Für die Anwender der neuen Techniksysteme<br />

lassen sich bei einer wirkungsvollen Gesamtoptimierung deutliche Vorteile<br />

in bezug auf Funktionsumfang, Performance und/oder Kosten erzielen.<br />

Unternehmen, die in ihren jeweiligen Branchen die Potentiale für prinzipiell neue<br />

Systemtechnologien nutzen wollen und als Initiatoren aktiv die Entwicklung<br />

vorantreiben (wollen), stehen aber in zweifacher Hinsicht vor einer komplexen<br />

Aufgabe: einerseits gilt es, alle betroffenen Komponententechnologien zu konsistenten<br />

Gesamtentwürfen zu integrieren (Technikseite). Daneben müssen die<br />

erforderlichen Innovationspartner und deren Know-how-Träger ‘unter einen Hut’<br />

gebracht werden (Organisationsseite). Die Schwierigkeit dieser Aufgabe wird<br />

verstärkt durch die zunehmende Bedeutung des Faktors Zeit. Der kommerzielle<br />

Erfolg für die beteiligten Innovatoren wird immer stärker durch früh- bzw. rechtzeitiges<br />

und zugleich schnelles Agieren bestimmt. Wer hingegen das kritische<br />

Start- bzw. Zeitfenster für die <strong>Initiierung</strong> bzw. Realisierung einer technologischen<br />

(System-)Innovation verpaßt, wird im zeitdominierten Technologiewettbewerb<br />

zum Verlierer.<br />

Diese Argumentationslinie bildete den Ausgangspunkt dieser Arbeit, mit der das<br />

primäre Ziel verfolgt wurde, potentielle Initiatorunternehmen in praxisorientierter<br />

Weise dabei zu unterstützen, das komplexe Aufgabengeflecht im Rahmen der<br />

<strong>Initiierung</strong> (prinzipieller) <strong>technologischer</strong> <strong>Systeminnovationen</strong> zu verstehen und<br />

vor allem erfolgreich zu bewältigen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden zunächst<br />

die Charakteristika von <strong>Systeminnovationen</strong> und die in Form eines passenden<br />

(System-)Innovationsnetzwerks zu schaffenden organisatorischen Voraussetzungen<br />

aufgezeigt (Kapitel 2). Dabei wurde mehrfach der Integrationsaspekt<br />

im Management von <strong>Systeminnovationen</strong> deutlich: Sowohl in bezug auf die<br />

Komponententechnologien als auch die Innovationspartner gilt es insbesondere<br />

für den bzw. die Systemführer, ‘in Systemen bzw. Netzwerken zu denken’ (siehe<br />

Zitat oben).<br />

1 George Fisher zitiert nach Grant (1997), S. 49.

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