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HH •^^4 - Brasiliana USP

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Kapitel VII.<br />

Nach dem Titicacahochland.<br />

Abfahrt nach Arequipa. Vegetation der Garüazone. Die Lomas. Hochebene mit Wüstencharakter.<br />

Westkordillere. Medanos. Der höchste Berg Perus. Apachetas. Grenzwall der Pampa. Ebene<br />

von Arequipa. Charakter der Ortschaften. Ankunft in Arequipa. Einwohner. Gepräge der<br />

Stadt. Bergriesen. Klima. Ethnographisches Museum. Handel Arequipas. Neue Tierarten.<br />

Abfahrt nach Puno. Cereen. Alfalfa. Ichugras. Die Puna. Höchstgehender Baum. Flechten.<br />

Vicunas. Llamaherde. Quechua- und Colla-Indianer. Schutz gegen Höhenluft. Charakteristische<br />

Punapflanzew, Gesichtstypus der Hochlandindianer. Pacos. Es schneit. Vögel. Paßhöhe.<br />

Keine Bergkrankheit. Apachetas. Die Sprache der Indianer, die herrschende. Zwei Seen,<br />

Wasserhühner. Schakalfüchse. Eine Chullpa. Puno. An Bord der „Coya".<br />

Den 27. September, 8 Uhr 20 Minuten früh, entführte uns der Zug<br />

von der Küste landein- und landaufwärts, Arequipa zu. Die achtstündige<br />

Eisenbahnfahrt bis in eine Höhe von 2301 m bot, sowohl was Bodengestalt,<br />

wie was Vegetation betraf, des Interessanten genug. Zuerst,<br />

15 km weit, zieht sich das Bahngleise der Küste entlang- im Dünensande<br />

fort. Die erste Haltestelle, Mejia, besteht aus elenden Rohrhütten, die<br />

von einer fischenden Indianerbevölkerung bewohnt werden. Hier wendet<br />

sich die Bahn im rechten Winkel von der Küste nach dem Innern des<br />

Landes, welches terrassenfömig ansteigt. Zwischen Mejia, das nur 3 m<br />

Seehöhe hat, bis zur nächsten 7 km entfernten Station Ensenada ist der<br />

Höhenunterschied nur 6,7 m. Der Boden beginnt sich mit Grün zu bedecken;<br />

Buschvegetation ist vorherrschend, doch fehlen auch einzelne<br />

Bäume nicht. Nach dem ersten schüchternen Versuch einer Vegetation<br />

folgt wieder eine vollständig unbewachsene Strecke. Hinter Ensenada<br />

steigt die Bahn rasch; innerhalb 9 km bewältigt sie eine Höhe von<br />

295 m. Hier, im Bereich der Garüas, sind zu dieser Jahreszeit die Abdachungen<br />

bis oben hinauf mit Krautvegetation überzogen. Verbenen,<br />

wohl Verbena calcicola, weben einen hellrosa Teppich über die Hänge,<br />

dazwischen wachsen gelbblütige Nachtkerzen (Oenothera albicans), ganz<br />

niedrige Pflanzen mit dunkelrosa Blüten 1 ) und reizende kleine, blaulila<br />

blühende Malvastrum, welche möglicherweise eine neue Art sein dürften 2 ).<br />

') Calandriniaf?<br />

2 ) Siehe Beihefte zum Botanischen Zentralblatt Band XIII, Heft 1, S. 37.

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