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HH •^^4 - Brasiliana USP

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Kapitel I.<br />

Allgemeines über Peru.<br />

Größe des Landes. Bodengestalt. Schneegrenze. Das Küstenland und sein Klima. Seine<br />

Flora und Fauna. Westhang der Anden. ' Die Sierra. Klima, Flora und Fauna. Die Puna.<br />

Klima, Flora, Fauna. Osthang der Ostanden. Die Montana. Ihr Klima, ihre Flora und<br />

Fauna. Bevölkerung nach Rassen. Wilde Indianer. Zivilisierte Indianer. Yunca. Colla.<br />

Quechua. Geschichte. Staatseinrichtung. Untergang des Inkareiches. Der zivilisierte Indianer<br />

der Gegenwart.<br />

Peru ist der drittgrößte Staat Südamerikas. Es hat einen Flächeninhalt<br />

von i 769800 qkm, übertrifft somit an Größe Deutschland, Frankreich<br />

und Österreich-Ungarn zusammengenommen. Auf diesen bedeutenden<br />

Flächeninhalt entfällt eine Bevölkerung von nur etwa<br />

4560000 Seelen. Das Land erstreckt sich von Nordwesten nach Südosten,<br />

von 3 0 bis 18 ° s. Br., ist, wie hierdurch ersichtlich, innerhalb der<br />

Tropen gelegen. Es wird seiner ganzen Länge nach von den Anden<br />

durchzogen, welche hauptsächlich in zwei mächtige Parallelketten zerfallen.<br />

Die westlichere von diesen Ketten führt den Namen Westkordillere<br />

und hat Gipfel, welche bis gegen 7000 m ansteigen. Sie<br />

setzt sich aus Sedimenten der mesozoischen Zeit, Kalkstein und rotem<br />

Sandstein, und aus jüngeren Eruptivgesteinen, Trachyt und Andesit,<br />

zusammen. Die östlichere dieser zwei Hauptketten trägt in der Südhälfte<br />

des Landes die Bezeichnung Ostkord illere, in der Nordhälfte die<br />

Bezeichnung Zentralkordillere, da ihr hier nach Osten eine dritte Kordillere<br />

angeschlossen ist, auf welche sich der Name Ostkordillere überträgt. Sie<br />

wird aus archäischen und paläozoischen Gesteinen, wie Granit, Schiefer,<br />

Grauwacke, zusammengesetzt und erreicht in ihren bedeutendsten Gipfeln<br />

eine Höhe von 5300 bis 6000 m. Da die Schneegrenze hier bei ungefähr<br />

4700 m, in der Westkordillere bei 5000—5500 m liegt, ragen<br />

beide Hauptketten in die Region des ewigen Schnees empor*). Zwischen<br />

diesen beiden Ketten sind Hochtäler, Hochbecken, Hochebenen eingelagert,<br />

deren Seehöhe sich zwischen 1300 und 4000 m bewegt. Diese<br />

durch die beiden Hauptketten eingeschlossene Senke, vereint mit der<br />

J ) Sievers: Mittel- und Südamerika, S. 416ff.<br />

Therese von Bayern: Aus dem westlichen Südamerika. II.

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