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HH •^^4 - Brasiliana USP

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— 6i —<br />

Schatten war die Temperatur nieder, in der Sonne unangenehm hoch,<br />

in den Zimmern, mehr als behaglich, kühl. Wir hatten in denselben<br />

durchschnittlich i7,5°C. Den dritten Tag wurden auch zum erstenmal<br />

die Berge sichtbar und konnten wir uns erst jetzt eine Vorstellung von<br />

die Lage Limas bilden. Lima ist in dem weiten, ebenen Tal des Rio<br />

Rimac hingebettet. Im Norden und Osten rücken vereinzelt aus der<br />

Ebene sich erhebende, waldlose Hügel und niedere Berge unmittelbar<br />

an die Stadt heran. Zwischen diesen tut sich ein Blick auf nach der<br />

höheren Kordillere im Hintergrund.<br />

Wir beschlossen den Cerro de San Cristöbal zu besteigen, einen<br />

Lima.<br />

steilen, mit einem Fort gekrönten Berg von 430 m Seehöhe, welcher<br />

im Nordosten Limas gelegen ist. Die botanische Ausbeute war gleich<br />

Null, der Berg ist kahl und nur an seinem Fuße breitet sich eine spärliche<br />

Krautvegetation. Da wuchs bloß ein für Peru charakteristischer<br />

Nachtschatten (Solanum pinnatifidum) und die blaublühende Nolana<br />

prostrata, eine niedere Pflanze, deren Familie auf das südwestliche Südamerika<br />

beschränkt ist. Für die mangelnde Vegetation entschädigte<br />

uns die prachtvolle Rundsicht, die wir auf dem Gipfel genossen. Im<br />

Südwesten, zu unseren Füßen lag die flachhingestreckte Stadt, von der<br />

sich das Gelände, scheinbar ohne Abdachung, zum Meere hin verlor.<br />

Der Rio Rimac zieht von Nordosten aus dem Gebirge daher, durchfließt

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