Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...
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KAPITEL 1 - Einleitung <strong>und</strong> Aufgabenstellung 1<br />
KAPITEL 1<br />
Einleitung <strong>und</strong> Aufgabenstellung<br />
1.1 Einleitung <strong>und</strong> Aufgabenstellung<br />
Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass Richard P. Feynman, Professor <strong>für</strong><br />
Theoretische Physik, als einer der wesentlichen Wegbereiter <strong>und</strong> Initiatoren der<br />
modernen Nano-Wissenschaften <strong>und</strong> -Technologien bezeichnet werden kann. In<br />
seiner inzwischen berühmt gewordenen Rede aus dem Jahr 1959 referierte<br />
Feynman mit dem Titel "There's Plenty of Room at the Bottom" über neue Ideen,<br />
wissenschaftliche Forschung in kleiner werdenden Maßstäben durchzuführen, als<br />
dies bislang üblich war. 1 Dieser Ausspruch wird seitdem immer wieder als<br />
Schlagwort mit den Anfängen dieses damals neuen, teilweise gar revolutionär<br />
wirkenden Wissenschaftszweiges in Verbindung gebracht, den<br />
Nano(struktur)wissenschaften/-techniken.<br />
Der etwas unscharfe Begriff "nano" beschreibt dabei lediglich eine Größenordnung<br />
<strong>und</strong> umfasst viele verschiedene Anwendungen <strong>und</strong> Techniken. Ein Nanometer (nm)<br />
entspricht 10 -9 (0.000000001) Meter. In dieser Größenordnung befindet sich z.B. die<br />
DNA, Träger der Erbsubstanz, deren Durchmesser etwa 2.5 nm beträgt. Rote<br />
Blutkörperchen sind bereits 2000 bis 5000 Mal größer, ein Haar ist etwa 50000 bis<br />
150000 nm dick.<br />
Das B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF) definiert Strukturen,<br />
Materialien oder Grenzflächen mit Dimensionen bis zu einer Größe von 100 nm als<br />
"Nanotechnologie".<br />
Nicht trotz, sondern gerade wegen dieser extrem winzig anmutenden<br />
Größenordnung, muss man nicht lange suchen, um neue Anwendungsfelder,<br />
Chancen <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten der Nanotechnologie zu finden.<br />
Beispielesweise im Bereich der Farbeffekte, dem in der aktuellen,<br />
anwendungsorientierten Forschung großes Interesse zukommt, kann schon die<br />
Natur Vorbilder <strong>für</strong> den Einsatz von Nanopartikeln geben. Das Irisieren von Opalen<br />
beispielsweise, die "Opaleszenz", beruht auf der Lichtbeugung an regelmäßig<br />
angeordneten Siliciumdioxid-Nanopartikeln. Leuchtende Farberscheinungen auf