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Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...

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108 Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick - KAPITEL 6<br />

identifiziert, die durch Reprotonierungsreaktionen am Halogen-Kohlenstoffatom<br />

entstanden sind (Abb. 6.4).<br />

Fe<br />

H<br />

Abb. 6.4 Identifizierte Reprotonierungsprodukte<br />

Das Auftreten vieler Produkte in den Kernresonanzsprektren könnte durch<br />

Konkurrenzreaktionen des n-BuLi an den Cp-Ringen der Ferrocenyl-Gruppe erklärt<br />

werden, die Ursache der Reprotonierungsreaktionen blieb jedoch lange unklar. Erst<br />

gegen Ende der Laborarbeit brachte ein Artikel von Taylor et al. von 1975 etwas<br />

Aufklärung. Dort wurden Reprotonierungen lithiierter Aromatenspezies mit<br />

verschiedenen organischen Lösungsmitteln beschrieben. Diese Reaktionen konnten<br />

durch ähnliche Beobachtungen von Eaborn et al. sowie M. Lugan gestützt werden.<br />

Taylor et al. haben in ihrer Veröffentlichung gleichzeitig den Lösungsvorschlag<br />

präsentiert, die zweistufige Lithiierungsreaktion umzuwandeln <strong>und</strong> beide<br />

Reaktionspartner vor Einsatz des n-BuLi vorzulegen. Diese Variation stellt im Falle<br />

des von ihnen eingesetzten Me3SiCl als Kupplungsreagenz eine erfolgreiche<br />

Vorgehensweise dar, ist jedoch <strong>für</strong> SiCl4, wie durch umfangreiche <strong>Synthese</strong>versuche<br />

in dieser Arbeit bewiesen, aufgr<strong>und</strong> dessen Nebenreaktionen mit n-BuLi ungeeignet.<br />

Von Knochel wurde in der <strong>neuer</strong>en Literatur eine Modifizierung der Grignard-<br />

Reaktion beschrieben, mit deren Hilfe ansonsten schwer zugängliche<br />

Alkyl-/Arylhalogenide weiteren Reaktionsschritte zugänglich gemacht werden<br />

können. Allerdings wurden auch hier die beschriebenen Reprotonierungsreaktionen,<br />

ausgehend von den intermediär gebildeten Grignard-Reagenzien, beobachtet.<br />

Durch Variation der Spacer-Einheiten sowie der Cyclopentadienyl-Ringe des<br />

Ferrocens in octamethyl-substituierte Derivate sollte eine Veränderung der<br />

elektronischen Eigenschaften erreicht werden, durch die dieser <strong>Synthese</strong>schritt<br />

ermöglicht wird.<br />

143 144<br />

Fe<br />

H

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