Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...
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38 Kenntnisstand - KAPITEL 2<br />
An dieser Stelle ist anzumerken, dass der Einsatz von LiCl aufgr<strong>und</strong> seiner<br />
Löslichkeit zwar in THF, leider jedoch nicht bzw. nur in sehr geringer Konzentraton in<br />
Et2O möglich ist. Der Einsatz von THF birgt jedoch die Problematik, dass durch<br />
Aktivierung gebildete Li-Intermediate oder Grignard-Reagenzien in speziellen Fällen<br />
in der Lage sind, die relativ "aciden" Protonen des THF unter Reprotonierung zu<br />
abstrahieren. In Kapitel 3 dieser Arbeit wird auf dieses Phänomen näher<br />
eingegangen.<br />
Cl<br />
Mg Mg<br />
Cl<br />
+ 2 LiCl<br />
Mg<br />
Abb. 2.34 Einfluß von LiCl auf i-PrMgCl<br />
Cl<br />
Cl<br />
Li<br />
+ 2 RBr<br />
- 2 i-PrBr<br />
2 R Mg<br />
Cl<br />
Cl<br />
Li<br />
Weitere Untersuchungen bestätigten diese Vermutung. 55b Darüber hinaus konnte<br />
durch den Einsatz verschiedener Additive (1,4-Dioxan, [15]Krone-5, [18]Krone-6,<br />
PEG250, TMEDA, DME, DMPU) das Schlenk-Gleichgewicht von 97 verschoben<br />
werden. Diese Verschiebung hin zum äußerst reaktiven Reagenz 104 sowie die<br />
daraus resultierenden Umsetzungen mit Arylbromiden 98 sind in Abb. 2.35 gezeigt.<br />
Additiv, THF<br />
i-PrMgCl�LiCl i-Pr2Mg�LiCl + MgCl2� Additiv + LiCl<br />
97<br />
102 103<br />
R<br />
THF, RT, 6-24h R<br />
i-Pr2Mg�LiCl + Br<br />
Mg �LiCl<br />
+ 2 i-PrBr<br />
2<br />
98<br />
104<br />
Abb. 2.35 Verschiebung des Schlenk-Gleichgewichts von i-PrMgCl�LiCl durch<br />
Zusatz von Additiven nach Knochel et al.<br />
Elektronenreiche Arylbromide, die nur langsam mit 97 reagieren, gehen mit 104<br />
einen glatten Br/Mg-Austausch ein. Knochel et al. postulieren als Erklärung <strong>für</strong> die