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Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...

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KAPITEL 3 - <strong>Schwefel</strong>-<strong>Tripodliganden</strong>, deren Komplexe <strong>und</strong> neue Ferrocen-Verbindungen 51<br />

Weitere Varianten, wie das Tetrachlorsilan vor der Reaktion vollständig im<br />

Stickstoffbad einzufrieren, entweder in Lösung (THF) oder als Reinsubstanz, wurden<br />

ebenfalls durchgeführt. Dem SiCl4 wurde dabei während der Zugabe des gelösten<br />

113 <strong>und</strong>, als Variation, im Anschluss an die vollständige Zugabe das Erwärmen in<br />

den flüssigen Zustand erlaubt.<br />

Nach Aufarbeitungsschritten konnten Ausbeuten von 85-90 % des reinen<br />

Phenyltrichlorsilans 116 erzielt werden (Abb. 3.4).<br />

SiCl 4 +<br />

3.2.2 Variante Grignard-Reaktion<br />

THF<br />

Li<br />

-100 bis -110 °C<br />

20 h bei RT<br />

SiCl3 + LiCl<br />

Abb. 3.4 Darstellung von Phenyltrichlorsilan 116<br />

Für die Grignard-Reaktion gilt ähnliches wie <strong>für</strong> die Lithiierung. Da auch diese<br />

Reaktion intensiv bei den <strong>Synthese</strong>versuchen der ferrocenylfunktionalisierten<br />

<strong>Tripodliganden</strong> 3 zum Einsatz kam, wurde sie am einfacheren Vertreter<br />

4-Brombiphenyl erprobt. Duch den erfolgreichen Verlauf dieser <strong>Synthese</strong> konnte<br />

darüber hinaus nach Umsetzung mit lithiiertem Dimethylsulfid Zielmolekül 2 erhalten<br />

werden.<br />

115 116<br />

Für die Umwandlung der Halogenaromaten Brombenzol 113 <strong>und</strong> 4-Brombiphenyl<br />

114 hat sich die Grignard-Reaktion bewährt. Wie sich herausgestellt hat, gelingt im<br />

Falle des 4-Brombiphenyls die Grignard-Reaktion nur in THF, während beim<br />

Brombenzol die Umsetzung in Et2O ebenfalls zum gewünschten Produkt führt.<br />

Im Anschluss an die Umwandlung wurde, wie auch bei der Lithiierungs-Variante, mit<br />

Tetrachlorsilan im Überschuss bei ebenso niedrigen Temperaturen umgesetzt<br />

(Abb. 3.5). Im Fall des 4-Trichlorsilylbiphenyls 117 handelt es sich zwar um eine<br />

literaturbekannte Verbindung, der einzige Literaturhinweis aus dem Jahr 1960 gibt<br />

jedoch lediglich dessen Identifikation als Nebenprodukt bei der thermischen

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