Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...
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KAPITEL 6 - Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick 111<br />
Wenn es gelingt, terminale Funktionseinheiten ins Molekül zu integrieren, ist dieses<br />
Konzept geeignet, geordnete funktionale Monolagen zu erzeugen.<br />
Dabei scheint der Einsatz octamethyl-substituierter Ferrocenyl-Derivate aufgr<strong>und</strong> der<br />
Vermeidung von Lithiierungsreaktionen an den Cp-Ringen der Ferrocenyl-Gruppe<br />
eine sehr gute Gr<strong>und</strong>lage darzustellen, zu redoxfunktionalisierten <strong>Schwefel</strong>-<br />
<strong>Tripodliganden</strong> zu gelangen. Mit der Darstellung von<br />
(Trichlorsilylphenyl)ethinyloctamethylferrocen 145 ist es gelungen, die in Kapitel 3<br />
beschrieben Probleme bei der Darstellung ferrocenylfunktionalisierter Trichlorsilyl-<br />
Derivate zu lösen.<br />
Ein weiterer Weg der Darstellung ferrocenylfunktionalisierter <strong>Schwefel</strong>-<br />
<strong>Tripodliganden</strong> besteht möglicherweise darin, die Trichlorsilyl-Gruppe durch eine<br />
Trimethoxysilyl-Gruppe zu ersetzen. Durch Reaktion von Ethinylferrocen mit<br />
halogenfunktionalisierten Trimethoxysilylbenzolen würde man den in dieser Arbeit<br />
ausführlich beschriebenen Schritt der direkten Einführung des Siliciums umgehen<br />
können. In der Substitution der Methoxy-Gruppen gegen drei (Methylthio)methyl-<br />
Gruppen bestünde der finale <strong>Synthese</strong>schritt. Die Einbeziehung<br />
quecksilberorganischer Ausgangsverbindungen stellt einen weiteren, deutlich<br />
abweichenden <strong>Synthese</strong>weg dar. Dabei könnte man zu ferrocenylfunktionalisierten<br />
Halogen-Derivaten ohne Acetylen-Einheit im Spacer gelangen. Die dahinterstehende<br />
Taktik entspricht derselben, die in dieser Arbeit zu den neuen Verbindungen 127 <strong>und</strong><br />
125 geführt hat. Durch Veränderung der elektronischen Verhältnisse sollen bessere<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> die Bildung der Trichlorsilyl-Derivate erzielt werden.<br />
Durch Einbau von Zinn statt Silicium als Verzweigungsatom können ebenfalls andere<br />
<strong>Synthese</strong>wege beschritten werden.<br />
Wenn auch die Darstellung ferrocenylfunktionalisierter <strong>Schwefel</strong>-<strong>Tripodliganden</strong> im<br />
Rahmen dieser Arbeit nicht gelungen ist, so scheint es, insbesondere auf Basis des<br />
(Trichlorsilylphenyl)ethinyloctamethylferrocens 145, durchaus möglich, erfolgreich<br />
neue ferrocenylfunktionalisierte <strong>Schwefel</strong>-<strong>Tripodliganden</strong> darzustellen.