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Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...

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6 Einleitung <strong>und</strong> Aufgabenstellung - KAPITEL 1<br />

S-Au-Bindungen. Dadurch sollte es den adsorbierten Molekülen möglich sein, im<br />

Rahmen begrenzter Bewegungsspielräume auf der Oberfläche zu diff<strong>und</strong>ieren, um in<br />

einen optimalen Ordnungszustand zu gelangen. Um jedoch eine Desorption der<br />

Ligandmoleküle zu verhindern, wird die Stabilität des Films durch die gemeinsame<br />

Wechselwirkung dreier <strong>Schwefel</strong>atome (Oberflächen-Chelateffekt) erhöht.<br />

Abb. 1.3 Übersicht der geplanten Zielmoleküle<br />

Die Zielmoleküle 1 <strong>und</strong> 2 besitzen keine terminale Funktionseinheit <strong>und</strong> zeichnen<br />

sich durch kurze <strong>und</strong> starre Phenyl- bzw. Biphenyleinheiten aus. Im Fall von<br />

Ligandmolekül 3 soll die Integration einer redoxaktiven Gruppe ins Molekül realisiert<br />

werden, die durch eine starre Spacereinheit mit der Ankergruppe verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Da<strong>für</strong> wurde die Ferrocenyl-Gruppe ausgewählt, da auf diese Weise funktionalisierte<br />

Verbindungen bereits eingehend untersucht wurden 14 <strong>und</strong> sich durch ihr<br />

wohlverstandenes Redox-Verhalten aus zeichnen.<br />

Durch die starre Molekülarchitektur sollen nicht nur die beschriebenen Probleme<br />

überw<strong>und</strong>en werden, der sterische Anspruch der Ankergruppen soll darüber hinaus<br />

zu einer lateral wechselwirkungsfreien Separation der terminalen Ferrocenyl-<br />

Gruppen führen <strong>und</strong> deren vertikale Ausrichtung bzgl. der Substratoberfläche<br />

bewirken.<br />

Für eine erfolgreiche Präparation monomolekularer Filme ist ein detailliertes<br />

Verständnis der Oberflächenprozesse notwendig, im speziellen der Adsorption <strong>und</strong><br />

des Ordnungsprozesses der Ligandmoleküle aus der Lösung heraus. Aufschluss<br />

über die Fragen nach der Ordnung <strong>und</strong> Struktur, des Bedeckungsgrades <strong>und</strong> der<br />

Stärke der Wechselwirkungen mit der Oberfläche soll eine Kooperation mit der<br />

Arbeitsgruppe "Experimentalphysik I" des Instituts <strong>für</strong> Physik von Herrn Prof. F.<br />

Träger ergeben.<br />

S<br />

S<br />

Si<br />

S<br />

S<br />

S<br />

Si<br />

1 2 3<br />

S<br />

S<br />

Fe<br />

S<br />

X<br />

Si<br />

S<br />

X = variabel<br />

gestaltbarer Spacer

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