Rombuch
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1962. Im Auftrag der US-Luftwaffe wird am Massachusetts Institute of Technology der<br />
Grundstein für das Einundzwanzigste Jahrhundert gelegt. Es klingt wie die Einleitung<br />
zu einem spannenden Science-Fiction Roman, ist technisch gesehen zugegebenermaßen<br />
aber eher unspannend: Eine Verbindung von vier Computern – das ARPANET“<br />
”<br />
– dient der Erforschung von dezentralen Netzwerken. Die Zielsetzung bestand darin,<br />
ein funktionierendes Modell zur informationstechnischen Verbindung von Forschungseinrichtungen<br />
und Universitäten zu schaffen. Dem zunehmenden Einsatz von<br />
Computern ist es gedankt, das auch dieser Vernetzungsgedanke immer stärker wird.<br />
1990. Die US-Amerikanische National Science Foundation“ entschließt sich – ein Jahr<br />
”<br />
nach Erfindung des World Wide Web – dazu, dieses neue weltumfassende Netz zu<br />
kommerzialisieren. 1993. Der erste grafikfähige Webbrowser Mosaic“ erscheint und<br />
”<br />
verhilft dem Internet“ zu einem gewaltigen Aufschwung. Im Zusammenspiel mit der<br />
”<br />
rasenden Weiterentwicklung, den sinkenden Hardwarepreisen und den schier endlosen<br />
Anwendungsmöglichkeiten wird das Internet schnell auch für den Ottonormalverbraucher<br />
interessant. Dezember 2003, genau 10 Jahre später, tritt in der US-Ausgabe<br />
” Fast-Forward 2010 – The Fate of IT“ des CIO Magazins (eines Fachmagazin für IT-<br />
Manager) erstmals der Begriff Web 2.0 auf. Im Artikel 2004 – The Year of Web Services“<br />
”<br />
prognostiziert Eric Knorr, Chefredakteur des IDG Magazins InfoWorld“, die Wege,<br />
”<br />
welche das Web einschlagen könnte – und mit der Meinung, es würde sich vom reinen<br />
Werkzeug Informationsbeschaffung und -verteilung zu einem Service-Instrument<br />
wandeln, lag er richtig. Das Internet hat den Zweck zur reinen Wissensbeschaffung<br />
bei weitem übertroffen und ist zur Plattform geworden, auf der der Mensch nicht nur<br />
kommuniziert, sondern (mit Hilfe von Webservicey, siehe Abb. 1) wahrgenommen<br />
werden will. Man bezeichnet twittern als das Veröffentlichen einer maximal 140 Zeichen<br />
langen Nachricht auf der entsprechenden Plattform. Über iTunes“ kann man<br />
”<br />
mittlerweile nicht nur Musik kaufen, sondern erhält auch Zugang zu E-Books (digitalisierten<br />
Büchern), Filmen und Applikationen. YouTube“ erfreut sich größerer<br />
”<br />
Beliebtheit als das Fernsehen – denn auf dem stetig wachsenden Portal kann man kostenlos<br />
kurze Videoclips, aber auch ganze Dokumentationen ansehen und unter einem<br />
eigenem Benutzernamen hochladen. Seine Fotos veröffentlicht man auf FlickR“ und<br />
”<br />
kann sie so mit der ganzen Welt teilen. Eine zentrale Rolle nimmt auch Facebook“<br />
”<br />
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