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FRAUENHANDELN IN DEUTSCHLAND - KOK

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120 verNeTZuNg, KooPerATIoN uNd ForTBILduNg<br />

ForTBILduNg Zur THeMATIK FrAueNHANdeL 121<br />

_<br />

_<br />

literatur<br />

bundeskriminalamt und kriminalistisches institut (hrsg.), annette louise<br />

herz/ eric minthe: straftatbestand Menschenhandel Verfahrenszahlen und determinanten<br />

der strafverfolgung, Wolters Kluwer deutschland Gmbh, München 2006<br />

bundesministerium für familie, senioren, frauen und jugend (hrsg.),<br />

Bund-länder-arbeitsgruppe Frauenhandel: Broschüre zur Geltendmachung von<br />

leistungsansprüchen nach dem Gesetz über die entschädigung für Opfer von Gewalttaten<br />

(Opferentschädigungsgesetz) für Opfer von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen<br />

ausbeutung, Materialien zur Gleichstellungspolitik nr. 107/2007<br />

_ bundesministerium für familie, senioren, frauen und jugend (hrsg.), Bundländer-arbeitsgruppe<br />

Frauenhandel: Kooperationskonzept für die Zusammenarbeit von<br />

_<br />

Fachberatungsstellen und Polizei für den schutz von Opferzeugen/innen von Menschenhandel<br />

zum Zweck der sexuellen ausbeutung, 2007<br />

schriftenreihe des max-planck-instituts für ausländisches und<br />

internationales strafrecht albrecht / kaiser (hrsg.), annette louise herz:<br />

Menschenhandel eine empirische untersuchung zur strafverfolgungspraxis, duncker &<br />

humblot, Berlin 2005<br />

_ kok e.v. (hrsg.): Frauen handeln in deutschland, 2001<br />

_ kok e.v. (hrsg.): dokumentation der Fachtagung »Gemeinsam Menschenhandel zum Zweck<br />

der sexuellen ausbeutung bekämpfen, Kooperation intensivieren und Finanzierung sichern,<br />

Kooperationsvereinbarungen als instrument zur Zusammenarbeit zwischen Fachberatungsstelle<br />

und Polizei«, Potsdam, november 2006<br />

_ naile tanis, ulrike richter: hilfen für Opfer von Frauenhandel – die arbeit der<br />

Fachberatungsstellen in: die Kriminalpolizei, März 2007<br />

_ solwodi e.v. (hrsg.), koelges, thoma, welter-kaschub: Probleme der strafverfolgung<br />

und des Zeuginnenschutzes in Menschenhandelsprozessen – eine analyse von Gerichtsakten,<br />

Boppard 2002<br />

Eva Schaab<br />

FoRtbIldunGEn ZuR tHEMatIK FRauEnHandEl<br />

in vielen Kooperationskonzepten, die insbesondere die Zusammenarbeit zwischen<br />

Polizei und Fachberatungsstellen regeln, ist die notwendigkeit der durchführung<br />

gemeinsamer, fachübergreifender bzw. berufsgruppenspezifischer Fortbildungen<br />

dargestellt.<br />

diese Veranstaltungen sind notwendig, um die mit der thematik Menschenhandel<br />

befassten Berufsgruppen einerseits im hinblick auf Gesetzesänderungen<br />

und andere neue entwicklungen zu schulen und um darüber hinaus eine reibungslose<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit zu gewährleisten.<br />

entsprechend werden seit mehr als 10 Jahren auf Bundes- und länderebene<br />

seminare und schulungen zur thematik »Menschenhandel« im weitesten sinne<br />

veranstaltet. dabei zeigt sich eine große heterogenität nicht nur hinsichtlich der<br />

inhaltlichen schwerpunkte und Zielsetzungen, sondern auch hinsichtlich der<br />

adressaten/innen. der teilnehmer/innenkreis setzt sich entweder jeweils aus den<br />

involvierten Berufsgruppen (v.a. Polizei, Justiz, Fachberatungsstellen) zusammen<br />

oder ist interdisziplinär besetzt. dabei wird häufig auch internationales Fachpersonal<br />

eingebunden, vor allem im rahmen von eu-Projekten. der Großteil der<br />

Fortbildungen wird von referenten/innen gestaltet, die den unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

angehören, so dass die entsprechenden sichtweisen präsentiert und<br />

verschiedene Facetten der thematik aufgegriffen werden.<br />

neben den Fortbildungsveranstaltungen, die oft für den jeweiligen anlass bzw.<br />

die jeweiligen erfordernisse konzipiert sind, wurden bisher auch – in geringerem<br />

umfang – curricula und trainingsmodule 178 sowie handbücher 179 z. t. interdisziplinär<br />

erarbeitet.<br />

im Jahre 2007 wurde von der Bund-länder-arbeitsgruppe Frauenhandel ein<br />

»arbeitspapier zur standardisierung der aus- und Fortbildung im deliktsbereich<br />

Menschenhandel zum Zweck der sexuellen ausbeutung« veröffentlicht 180 , welches<br />

federführend vom Bundeskriminalamt und dem <strong>KOK</strong> e. V. erarbeitet wurde. neben<br />

juristischen und sozialwissenschaftlichen Kenntnissen wird insbesondere der<br />

qualifizierte und sensible umgang mit den Opfern sowie ein abgestimmtes Vorgehen<br />

der akteure für notwendig erachtet; dabei wird explizit angeregt, den Behördenvertreter/innen<br />

auch die Bedeutung und angebote der Fachberatungsstellen<br />

zu präsentieren. die inhalte sollen den involvierten Berufsgruppen (Polizei, Fachberatungsstellen,<br />

Justiz, sonstigen Behörden, Finanzkontrolle-schwarzarbeit und<br />

Justizvollzugsanstalten) zielgruppenspezifisch in aus- und Fortbildung vermittelt<br />

werden.<br />

178 international centre for Migration Policy development (icMPd) (2006).<br />

anti-trafficking training Material for Judges and Prosecutors training Material for Judges and Prosecutors in eu Member states<br />

and accession and candidate countries. Wien<br />

(http://www.icmpd.org/830.html?&tx_icmpd_pi2%5Bdocument%5d=591&chash=b924d5382e<br />

179 solwodi e.V. (2003). Grenzüberschreitendes Verbrechen – Grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit. schutz, Beratung und Betreuung von Gewalt- und Menschenhandelsopfer<br />

ein handbuch für die Praxis. Boppard, Books on demand.<br />

180 http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Kategorien/Publikationen/Publikationen,did=101044.html<br />

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