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Vertrauen als Bestandteil der Sicherheit im elektronischen ...

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Kapitel:1 Einleitung<br />

1 Einleitung<br />

Seit einigen Jahren besteht in <strong>der</strong> Bundesrepublik mit dem Gesetz zur digitalen Signatur<br />

(Signaturgesetz) eine Möglichkeit rechtswirksam über elektronische Kommunikationswege<br />

(Internet) Willenserklärungen abzugeben. Über online-Shops wird ebenfalls seit<br />

einigen Jahren reger Handel betrieben. Auch die Banken bieten heute ihren Kunden fast<br />

alle die Möglichkeit des online-Banking an. Die digitale Signatur aber fristet <strong>im</strong>mer noch<br />

ein Mauerblümchen-Dasein. Kaum ein Internetnutzer, <strong>der</strong> sie kennt, so gut wie kein<br />

online-Shop unterstützt den Vertragsabschluss mittels digitaler Signatur. Stattdessen<br />

nutzen die Menschen rege die angeblich so unsicheren online-Shops und die Betreiber <strong>der</strong><br />

online-Shops liefern in <strong>der</strong> Regel die bestellten Waren aus, ohne vorher sicherzustellen,<br />

wer <strong>der</strong> Besteller eigentlich ist. Die vermeintlichen Risiken werden vertrauensvoll von<br />

beiden Seiten getragen und <strong>der</strong> elektronische Geschäftsverkehr blüht.<br />

Diese Diplomarbeit wird sich mit eben diesen Risiken und vor allem mit dem <strong>Vertrauen</strong>,<br />

das zur Zeit den <strong>elektronischen</strong> Geschäftsverkehr beherrscht, beschäftigen. Zuerst einmal<br />

aber werden in Kapitel 2 die gesetzlichen Regelungen zur digitalen Signatur zusammen<br />

mit ihren technischen Grundlagen vorgestellt. In Kapitel 3 folgt dann eine Beschreibung<br />

des Ist-Zustandes <strong>im</strong> <strong>elektronischen</strong> Geschäftsverkehr anhand von Beispielen. Zum<br />

Vergleich werden auch einige Beispiele aus dem ‚normalen‘ Leben ohne Nutzung <strong>der</strong><br />

<strong>elektronischen</strong> Kommunikation aufgezeigt. Um das <strong>Vertrauen</strong>, das in den Beispielen aus<br />

Kapitel 3 erklären zu können, werden <strong>im</strong> Kapitel 4 die Theorien zum Thema <strong>Vertrauen</strong><br />

einiger Wissenschaftler erläutert. Darunter auch die Theorien von drei sehr oft in diesem<br />

Zusammenhang zitierten Wissenschaftlern. Im Kapitel 5 wird dann das <strong>Vertrauen</strong>, das in<br />

den einzelnen Beispielen benötigt wird, unter Nutzung <strong>der</strong> Theorien untersucht. Die<br />

qualifizierten <strong>elektronischen</strong> Signaturen entsprechend dem Signaturgesetz, die durch<br />

Gesetz den handschriftlichen Unterschriften gleichgestellt wurden, werden in Kapitel 6<br />

auf die, von ihnen gewährleistete <strong>Sicherheit</strong> und ihren <strong>Vertrauen</strong>sbedarf hin untersucht. Im<br />

abschließenden Kapitel 7 werden die Erkenntnisse aus dem Vergleich <strong>der</strong><br />

<strong>Vertrauen</strong>shandlungen in den Beispielen aus dem <strong>elektronischen</strong> Geschäftsverkehr und<br />

dem ‚realen‘ Leben ohne Nutzung <strong>der</strong> <strong>elektronischen</strong> Kommunikation dargelegt. Dabei<br />

wird auch aufgezeigt, wo die Probleme bei <strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> digitalen Signaturen<br />

liegen und wie diese vielleicht gelöst werden können.<br />

1.1. Motivation<br />

Es ist schon eine Weile her, da las ich einen Zeitungsartikel über eine Veranstaltung des<br />

Online-Auktionshauses eBay. Es ging um ein Treffen so genannter Powerseller bzw. von<br />

eBay Nutzern, die das werden wollten. Eigentlich kein Thema, das mich all zu sehr<br />

bewegt. Aber je weiter ich den Artikel las, umso mehr war ich irritiert und begeistert zu<br />

gleich. Natürlich ist <strong>der</strong> Status des Powersellers eine Art <strong>der</strong> Kundenbindung und<br />

<strong>Vertrauen</strong> <strong>als</strong> <strong>Bestandteil</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>elektronischen</strong> Geschäftsverkehr 4

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