Zivilschutz- Forschung - Schutzkommission
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zw.<br />
dp<br />
J = – P · –– (6.2)<br />
dx<br />
Das Produkt aus Diffusions- und Löslichkeitskoeffizienten wird in Anlehnung<br />
an den entsprechenden Prozess der Permeation als Permeationskoeffizient P bezeichnet.<br />
Wie bereits erwähnt, ist die Permeation stark temperaturabhängig. Der<br />
Zusammenhang zwischen Temperatur und Permeationskoeffizient entspricht<br />
dabei seinem Charakter nach dem allgemeinen Geschwindigkeitsgesetz der<br />
Reaktionskinetik, der Arrhenius-Gleichung.<br />
Auf dieses Problem angewendet erhält man für den Permeationskoeffizienten<br />
den Ansatz:<br />
P = P 0 · e –E a /R·T (7)<br />
mit: P – Permeationskoeffizient,<br />
P0 Ea<br />
– präexponentieller Faktor,<br />
– Aktivierungsenergie des Permeationsprozesses,<br />
R – allgemeine Gaskonstante und<br />
T – absolute Temperatur.<br />
Entsprechende Ausdrücke sind auch für die Teilprozesse Lösung und Diffusion<br />
möglich.<br />
D = D 0 · e –E a /R·T (8)<br />
S = S 0 · e –∆H/R·T (9)<br />
mit: D0 – präexponentieller Faktor,<br />
S0 – präexponentieller Faktor,<br />
Ea – Aktivierungsenergie der Diffusion,<br />
∆H – Lösungsenthalpie,<br />
R – allgemeine Gaskonstante und<br />
T – absolute Temperatur.<br />
Da das Lösen organischer Verbindungen in Polymermaterialien ein mehr oder<br />
weniger stark exothermer Vorgang ist (negatives Vorzeichen der Lösungsenthalpie),<br />
die Aktivierungsenergie in der Diffusionsgleichung hingegen endotherm<br />
ist, nimmt die Löslichkeit einer Chemikalie in einem Polymeren mit steigender<br />
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