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Zivilschutz- Forschung - Schutzkommission

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Das Kontaminationen mit steigender Verweildauer im CSA-Material zunehmend<br />

schlechter dekontaminierbar sind, spricht im Übrigen für die Notwendigkeit einer<br />

zügigen Dekontamination nach dem Einsatz.<br />

Zur Vermeidung von Permeationsbeeinflussungen durch unterschiedliche Feuchtegehalte<br />

der CSA-Materialproben wurden im Rahmen der Versuche ausschließlich<br />

Proben eingestellter definierter Feuchte zur Kontamination eingesetzt. Die<br />

Feuchteeinstellung erfolgte nach weitgehender Ausheizung der Proben durch<br />

mehrtägige Lagerung im Klimaschrank bei 65 % relativer Feuchte und 20 °C.<br />

In den Vorversuchen kamen dabei quadratische Proben von 5 x 5 cm Kantenlänge<br />

zur Beladung und Dekontamination zum Einsatz (anfänglich vergleichend zum<br />

Ausschluß von Randeffekten auch 10 x 10 cm Proben). Zur Vereinfachung der<br />

Probenherstellung und besseren Reproduzierbarkeit der Probengröße sowie in<br />

Anpassung an die eingesetzten Fritten zur Gasphasenbeladung erfolgten die<br />

Untersuchungen später nur noch mit Rundproben von 50 mm Durchmesser, die<br />

mit einem Locheisen ausgeschlagen wurden.<br />

6.2.4 Probenbeaufschlagung<br />

Die Probenbeaufschlagung erfolgte nach unterschiedlichsten Verfahren. Ziel war<br />

die Erzielung realitätsnaher Belastungen bei guter Reproduzierbarkeit. In den<br />

Vorversuchen erfolgte die Probenkontamination durch 2-minütiges Tauchen in<br />

auf 20 °C temperiertes Xylol. Die Proben wurden zur Nachwirkung ergänzend<br />

auf 15 Minuten an der Luft liegen gelassen, ggf. abgetupft und dann sofort in die<br />

vorgeheizten Dekontaminationseinheiten überführt. Zur Aufnahme von Dekontaminationsverläufen<br />

wurden stets 8 Proben parallel kontaminiert und dekontaminiert<br />

(Waschverfahren nur 4).<br />

Die erzielten Ausgangsbelastungen waren extrem. In den Hauptversuchen erfolgten<br />

daher schwerpunktmäßig Gasphasenbeladungen. Dazu wurden die ausgestanzten<br />

Materialproben von 50 mm Durchmesser in Schraubfilter mit Glasfrittenböden<br />

der Porosität 1 (grob) und Viton-Dichtungen eingespannt und zur<br />

Beladung über die auf 20 °C bzw. 50 °C eingestellten Flüssigkeitslachen (in<br />

Petrischalen auf einem Sandbad) gestülpt. Je nach Beladungsverfahren waren die<br />

Einwirkzeit und die weitere Verfahrensweise unterschiedlich (vgl. Legende zu<br />

Tabelle 2).<br />

Bei den Gasphasenbeladungen G20 und G50 erfolgte über die gesamte 2-stündige<br />

Einwirkzeit ausschließlich eine Gasphasenbeladung über die Außenschicht<br />

(bei 20 bzw. 50 °C Flüssigkeitstemperatur und entsprechendem Partialdampfdruck<br />

bzw. Konzentration im Gasraum).<br />

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