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Zivilschutz- Forschung - Schutzkommission

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peratur war eine Rückvermischungs- und Temperierstrecke nachgeschaltet (waagerecht<br />

eingebaute Füllkörperkolonne, ID 23 mm, Bettlänge 25 cm, Füllung: 5 mm-<br />

Glasraschigringe).<br />

Das Vakuumverfahren wurde mittels eines Vakuum-Trockenschrankes realisiert.<br />

Das gewünschte Vakuum wurde dabei über zwei parallel geschlossene Vakuumpumpen<br />

erzeugt und der Versuchsraum nach Erreichen des gewünschten Endvakuums<br />

für die Dekontaminationszeit separiert. Die Versuche erfolgten in der Regel<br />

vergleichend bei 200 und 100 mbar, in der Anfangsphase auch bei 300 mbar.<br />

Die zur Aufnahme von Dekontaminationskurven bzw. (Rest)belastungs-Zeit-Kurven<br />

erforderliche halbstündige Probenahme brachte einen entsprechenden Luftwechsel<br />

bzw. Spülung mit sich. Hinzu kam ein gemessen an der Probengröße sehr<br />

großes Kammervolumen von 50 l. Wirkungsmindernd wirkten die zwangsläufig<br />

eintretende leichte Abkühlung der verbliebenen Proben bei jeder Probenentnahme<br />

sowie die 3- bis 4-minütige Dauer bis zum Wiedererreichen des gewünschten<br />

Endvakuums.<br />

6.2.6 Analytik<br />

Im Rahmen der Vorbereitung auf das <strong>Forschung</strong>sthema wurde nach geeigneten Analysenmethoden<br />

bzw. -techniken zum Nachweis CSA-Material-gebundener Schadstoffbelastungen<br />

gesucht. Dabei war klar, dass es infolge der Komplexität und Vielfalt<br />

der Eigenschaften von Industriechemikalien kein universelles Analysenverfahren<br />

gibt. Die erforderliche hohe Nachweisempfindlichkeit sowie die Notwendigkeit<br />

eines relativ hohen Probendurchsatzes machten die Problematik nicht einfacher.<br />

In Absprache mit dem Auftraggeber erfolgte daher auch aus dieser Sicht eine Beschränkung<br />

der zu untersuchenden Substanzklassen auf organische Flüssigkeiten,<br />

die im Übrigen ohnehin das Gros möglicher Einwirkungen stellen (vgl. Kap. 3 sowie<br />

6.2.1).<br />

Extraktive Verfahren wurden wegen ihres großen Aufwandes sowie der aus der<br />

Literatur bekannten Problematik Chemikalien/CSA-Material-Paar- sowie Konzentrationsabhängiger<br />

Wiederfindungsraten ausgeschlossen.<br />

Als elegantes Verfahren fiel die Headspace-Technik (HS) auf. Sie basiert auf der<br />

Gleichgewichtseinstellung zwischen einer kondensierten Phase und ihrem<br />

Dampfraum. Ein wesentlicher Vorteil dieser Technik besteht in der Selektivität<br />

der Beprobung. Infolge Beprobung lediglich des Gasraumes werden Verunreinigungen<br />

durch die Matrix weitgehend vermieden, so dass aufwendige clean up-<br />

Maßnahmen, wie bei Nutzung extraktiver Verfahren, entfallen können. HS-Techniken<br />

erfreuen sich daher sowohl im Bereich der Umweltanalytik als auch der<br />

Qualitätskontrolle zunehmender Beliebtheit.<br />

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