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Zivilschutz- Forschung - Schutzkommission

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Charakterisierung der eingesetzten Chemikalienreinheiten:<br />

– Xylol z.A., Isomerengemisch, min. 99,8 %, Fa. Merck<br />

– EAc für die Chromatographie, min. 99,8 %, LiChrosolv® Fa. Merck<br />

– THF für die Spektroskopie, min. 99,9 %, Uvasol® Fa. Merck<br />

6.2.2 Anzugmaterialauswahl<br />

Bei der Auswahl der zu betrachtenden CSA-Materialien wurde auf die verbreiteten<br />

und bewährten Schutzanzugmaterialien aus Elastomeren (Butyl, Viton, Hypalon)<br />

bzw. deren Kombinationen mit eingelagerten Folien orientiert.<br />

Die anfänglich zur Untersuchung ebenfalls vorgesehenen Mehrschichtenfilm- bzw.<br />

Laminatmaterialien wurden aus einer Reihe bereits genannter Gründe nicht einbezogen.<br />

Insbesondere stand einer Einbeziehung jedoch der erhebliche versuchstechnische<br />

Aufwand (Verschweißung der Probenkanten) entgegen.<br />

Zum Einsatz kamen die folgenden Materialkombinationen (Nennung von außen<br />

nach innen):<br />

– Gewebe-kaschiertes Viton-Butyl-Material der Fa. Dräger sowie<br />

– Hypalon-Folie-Butyl-Material der Fa. Auer (Vautex Elite), wobei im Rahmen<br />

der Vorversuche ausschließlich Viton-Butyl-Material verwendet wurde.<br />

6.2.3 Prüfmusterherstellung<br />

Die CSA-Materialien wurden vor ihrer Verwendung einer umfassenden Konditionierung<br />

unterzogen. Zunächst erfolgte dazu eine mehrtägige Ausheizung im Trockenschrank<br />

(vgl. Tabelle 1). Dabei wurden im Wesentlichen fertigungsbedingt enthaltene<br />

Lösemittelreste entfernt, wie durch massenspektroskopische Identifizierung<br />

der Peaks am Beispiel des Viton-Butyl-Materials nachgewiesen werden konnte.<br />

Es handelte sich hier um Ethylacetat und Toluol, die offenbar als Lösemittel der<br />

Viton- bzw. Butyl-Schicht im Herstellungsprozess dienten.<br />

Die Konditionierung erfolgte sowohl zur Vermeidung von Sekundäreffekten (mögliche<br />

Reaktionen mit hinzukommender Belastung), als auch zur Vermeidung von<br />

Störpeaks bzw. Peaküberlagerungen im eingesetzten Quantifizierungsverfahren,<br />

der Headspace-Gaschromatographie (HS-GC).<br />

Die nachgewiesenen Restlösemittelgehalte der zur Verfügung gestellten CSA-Materialien<br />

waren erstaunlich hoch (vgl. Tabelle 1). Sie bewegten sich zum Beispiel im<br />

Falle des produktionsfrischen Viton-Butyl-Materials, (frisch von der Rolle)<br />

immerhin im Bereich der erreichbaren Ausgangsbelastungen durch 30-minütige<br />

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