Zivilschutz- Forschung - Schutzkommission
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Gasphasenbeladung bei 20 °C. Das Vautex Elite-Material war dagegen bereits<br />
wesentlich älter und lag darüber hinaus über Wochen offen bzw. abgerollt an<br />
Umgebungsatmosphäre. Trotzdem fanden sich auch hier noch beachtliche Restgehalte.<br />
CSA-Material Probengewichte (50 mm Rundproben) \* 1 Massendifferenz<br />
Viton-Butyl \* 2 unkond. 4 d 60 °C +1d 80°C +1d 80°C [g] [M%]<br />
1. 1,5089 1,5038 1,5028 1,5019 0,0070 0,464<br />
2. 1,5134 1,5076 1,5066 1,5058 0,0076 0,502<br />
3. 1,5115 1,5052 1,5044 1,5037 0,0078 0,516<br />
4. 1,5091 1,5034 1,5027 1,5016 0,0075 0,497<br />
∅ 0,490<br />
Hypalon-Verbund- unkond. 4 d 60 °C +1 d 80 °C +1 d 80 °C [g] [M%]<br />
folie-Butyl \* 3<br />
1. 1,1489 1,1441 1,1423 1,1408 0,0081 0,705<br />
2. 1,1468 1,1422 1,1400 1,1388 0,0080 0,698<br />
3. 1,1421 1,1370 1,1360 1,1342 0,0079 0,692<br />
4. 1,1414 1,1365 1,1349 1,1333 0,0081 0,710<br />
∅ 0,701<br />
Tabelle 1 Gewichtsverlust durch Konditionierung<br />
(Restlösungsmittelgehalte der CSA-Materialien bei 65% rel. Feuchte)<br />
Legende:<br />
* 1 jeweils nach Feuchteeinstellung sowie z.T. nachfolgender mehrtägiger Konditionierung<br />
durch Trockenschrankbehandlung im Zuluftbetrieb<br />
* 2 mit Gewebeeinlage, Schichtenaufbau von innen nach außen (Fa. Dräger)<br />
* 3 mit Gewebeeinlage, Schichtenaufbau von innen nach außen (Vautex Elite, Fa.<br />
Auer)<br />
Die Belastungen mit Restlösemitteln waren, wie Tabelle 1 auch zeigt, nur sehr<br />
schwer zu entfernen. Dieser extremen Sesshaftigkeit stehen in dieser Arbeit ermittelte<br />
relativ geringe Dekontaminationszeiten bei Neubeladung gegenüber (auch<br />
für Ethylacetat!), die allerdings bei Verlängerung der Nachwirkzeit von 1,5 auf 6<br />
bzw. 23 Stunden eine Tendenz zu höheren erforderlichen Dekontaminationszeiten<br />
zeigten (vgl. Anhang 1, Bild 1).<br />
Die Restlösemittel sind offenbar herstellungsbedingt bzw. durch die lange Aufenthaltszeit<br />
im Material an besondere aktive Zentren der Polymermatrix fixiert<br />
bzw. in energetisch schwer zugängliche Bereiche der Polymermatrix vorgedrungen.<br />
Während letzteres Phänomen bei einer (äußeren) Kontamination immer<br />
begrenzt sein wird, sind entsprechende Positionen im Herstellungsprozess infolge<br />
der „Kontamination von innen“ gleichwertig und insofern leicht zu erreichen.<br />
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