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Zivilschutz- Forschung - Schutzkommission

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Erhebliche Schwierigkeiten bei der Quantifizierung bereitete auch die enorme Konzentrationsbreite<br />

der zu untersuchenden Probenbelastungen. Dies betraf sowohl<br />

die Höhe der Probenbelastungen innerhalb der Dekontaminationsversuche (von<br />

der Ausgangsbelastung bis „gegen Null“ bei Beendigung der Dekontamination),<br />

als auch die Belastungshöhen bei Wechsel der Beladungsmethode bzw. des CSA-<br />

Materials. Zur Vermeidung von Säulen- und Detektorüberladungen (falsche Integration)<br />

wurden in Vorversuchen die zu erwartenden Peakflächen ermittelt und danach<br />

die Probengrößen, die zur Analytik eingesetzt wurden, bemessen (vgl. Korrekturfaktor<br />

für Probengröße). Teilweise musste auch der Detektorresponse zurückgenommen<br />

werden.<br />

Das analytische Verfahren wurde durch Vergleich mit den durch Wägung ermittelten<br />

hohen Ausgangsbelastungswerten auf seine Plausibilität geprüft. Tabelle 2, Abschnitt<br />

6.2.4 enthält die nach beiden Analysemethoden gewonnenen Ausgangsbelastungswerte.<br />

Sie sind nicht nur größenordnungsmäßig gleich, was die<br />

Richtigkeit des eingesetzten Analyse- und Auswerteverfahrens und der damit<br />

ermittelten Belastungswerte bestätigt, ihr Gang ist auch relativ gleichmäßig. Entweder<br />

sind die gravimetrisch ermittelten Werte alle höher oder niedriger als die<br />

mittels HS-GC und MHE ermittelten Werte (vgl. Bilder 3-6 sowie 7 und 8 Anhang<br />

1). Dies spricht für die gute Reproduzierbarkeit der mit dem Verfahren gewinnbaren<br />

Ergebnisse. Die nach beiden „Analyseverfahren“ ermittelten Werte differierten<br />

außer bei sehr hohen Belastungen (Tauchen/Viton-Butyl/Xylol) nur um etwa<br />

10 bis 15 %.<br />

6.3 Vorversuche<br />

6.3.1 Versuchsbeschreibung<br />

Die Vorversuche erfolgten ausschließlich am System Viton-Butyl/Xylol sowie Beladung<br />

durch Tauchen (vgl. Legende zu Tabelle 2, Abschnitt 6.2.4). Das Tauchverfahren<br />

wurde v.a. wegen seiner einfachen Durchführbarkeit gewählt. Darüber hinaus<br />

spielte eine Rolle, dass auch einsatzbedingt Flüssigbeaufschlagungen auftreten<br />

können. Schließlich wurde mit dem Tauchen auch das Ziel verfolgt, gleichzeitig<br />

Aussagen über das Verhalten beider Schichten in der Kontamination und Dekontamination<br />

zu gewinnen.<br />

Es kamen die im Abschnitt 6.2.5 herausgearbeiteten Labor-Dekontaminationsverfahren<br />

zum Einsatz. Dabei wurde im Rahmen der Vorversuche grundsätzlich vergleichend<br />

bei 80 und 100 °C gearbeitet. In einem Fall (Vakuum) erfolgte zusätzlich<br />

eine Versuchsreihe bei 50 °C.<br />

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