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Leseprobe - Delius Klasing

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1988<br />

Was war sonst<br />

Roger Dorchy erzielt mit<br />

einem WM-Peugeot auf<br />

der Hunaudières-<br />

Geraden die Rekord-<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

von 405 km/h<br />

Ein funkensprühendes<br />

Feuerwerk vom Unterboden<br />

gehört zum guten Ton jener<br />

Formel-1-Tage.<br />

Nigel Mansell beginnt die<br />

Formel-1-Saison 1989 mit<br />

einem Sieg (Foto). Am Ende<br />

stehen drei Siege auf der<br />

Haben-Seite der Squadra<br />

aus Maranello.<br />

Mit einem<br />

Fingerstreich<br />

___ Das Besondere am Ferrari 640 ist, dass die<br />

Piloten zum Schalten nicht länger ihre Hände<br />

vom Lenkrad nehmen müssen. In der Saison 1989<br />

zeigt Ferrari erstmals ein automatisiertes, konventionelles<br />

Siebengang-Schaltgetriebe. Die Schaltbefehle<br />

erfolgen mittels der über am Lenkrad befestigten<br />

Schaltwippen, die elektronische Impulse abgeben.<br />

Nach Auskurieren der Kinderkrankheiten und Lösen<br />

von Steuerungsproblemen feiert diese Technik<br />

schnell ihren Siegeszug. Über die Formel 1 erhält<br />

sie Einzug in weitere Rennserien und darüber hinaus<br />

in den Serienautomobilbau.<br />

Dem ersten mit dem »F1-<br />

Getriebe« versehenen Serienwagen,<br />

dem Ferrari F355 F1,<br />

folgen weitere Sportwagen,<br />

Coupés und Sportlimousinen<br />

bis zum extrem sparsamen Volkswagen Lupo 3L.<br />

Im Motorsport wird sein Gebrauch in den verschiedenen<br />

Rennkategorien eilig durch Regularien verhindert.<br />

In der Formel 1 bleibt es Stand der Technik.<br />

Zu Ferrari-Stammfahrer Gerhard Berger gesellt<br />

sich Nigel Mansell. Ihm gelingt ein Einstand nach<br />

Maß: Er gewinnt den Saisonauftakt und damit sein<br />

Ferrari 640 F1-89<br />

1989<br />

Premierenrennen für Ferrari. Für beide Ferraristi<br />

kommt neben verschiedenen Podiumsplatzierungen<br />

noch jeweils ein Sieg hinzu. In puncto WM-Titel<br />

haben sie und Ferrari jedoch wegen der technischen<br />

Nicklichkeiten in der ersten Saisonhälfte nicht<br />

wirklich mitzureden. Als Rennleiter fungiert Cesare<br />

Fiorio, der erfolgreiche Ex-Lancia-Sportchef.<br />

Neu sind in dieser Saison 1989 auch die Motoren.<br />

Nach dem Verbot der überstarken Turbo-Triebwerke<br />

kommen nun wieder Saugmotoren zum Einsatz.<br />

Um leistungsmäßig nicht von einem ins andere<br />

Extrem zu fallen, wird der Hubraum auf 3,5 Liter<br />

limitiert. Damit sind die<br />

Motoren, bei anfänglichen<br />

Drehzahlen von 11 000 bis<br />

12 800 U/min, gut für rund<br />

600 PS. Noch ist die Zahl<br />

der Zylinder freigestellt – für<br />

Achtzylinder sprechen Gewicht, Baumaße und Verbrauch,<br />

für Zwölfzylinder Leistung und Drehzahlniveau.<br />

So erweist sich rasch der von Renault und<br />

Honda beschrittene Weg mit einem Zehnzylinder<br />

als richtungweisend. Lediglich der Rennstall aus<br />

Maranello bleibt den traditionell von Ferrari bevorzugten<br />

Zwölfzylindern treu. ___<br />

Mansell ist der erste F1-Pilot,<br />

der die Hände beim Schalten<br />

am Lenkrad behält<br />

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