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Der aus dem Elsass<br />
stammende Sébastian<br />
Loeb springt mit dem<br />
Xsara WRC von Beginn an<br />
an die Spitze. Von 2004<br />
bis 2010 gewinnt er<br />
sieben WM-Titel in Folge.<br />
Die ersten drei mit dem<br />
auf dem Xsara basie -<br />
renden World Rallye Car<br />
(WRC), für die nächsten<br />
vier dient der C4 WRC als<br />
Sportgerät, und ab 2011<br />
sitzt er im DS3 WRC.<br />
Was war sonst<br />
Sebastian Vettel gewinnt<br />
(nach dem Rookie-Titel<br />
2003) mit 18 Siegen in 20<br />
Läufen souverän die Formel<br />
BMW ADAC Meisterschaft<br />
und qualifiziert sich damit<br />
für den Sprung in die<br />
Formel-3-Euro-Serie sowie<br />
Testfahrten im BMW-<br />
Williams F1<br />
Schritt für Schritt<br />
an die Spitze<br />
___ 2004 wird das Jahr von Citroën und Sébastian<br />
Loeb. Es ist das Resultat konsequenter Arbeit. 1999<br />
entern die Franzosen erstmalig die WM-Szene. Der<br />
Ton dort wird von den allradgetriebenen und turbogeladenen<br />
World Rallye Cars (WRC) angegeben. Doch<br />
da hier Konzern-Schwestermarke Peugeot erfolgreich<br />
an der Spitze mitmischt, konzentriert sich Citroën<br />
vorerst auf den Einsatz eines nach Kit-Car-Regeln<br />
vorbereiteten Xsara mit Zweiliter-Saugmotor<br />
und Frontantrieb. Philippe Bugalski gelingt damit<br />
bei der von ihrem hohen Asphaltanteil geprägten<br />
Spanien-Rallye das einmalige Kunststück, gegen die<br />
versammelte WRC-Konkurrenz zu gewinnen. Die Entwicklung<br />
eines Xsara-WRC für die Königsklasse ist<br />
bereits im Gange. Der erste Auftritt<br />
des nun allradgetriebenen<br />
WRC mit seinem rund 315 PS (bei<br />
5500 U/min) starken, aufgeladenen<br />
Vierzylinder datiert auf die<br />
Spanien-Rallye 2001. Da sich Citroën<br />
zu Saisonbeginn der »Champions-League«<br />
des Rallyesport auf ein in der Zahl der Starts eingeschränktes<br />
Testprogramm verpflichtet, die Premierenrallye<br />
aber zwischenzeitig anführt, beschließt die<br />
FIA kurzerhand, Citroën keinerlei Punkte für die Markenwertung<br />
gutzuschreiben.<br />
2002 stehen dann sieben Rallyes auf dem Fahrplan.<br />
Loeb führt gleich den ersten Saisonlauf, die<br />
Rallye Monte Carlo, an. Da seine Mechaniker beim<br />
Citroën Xsara WRC<br />
abendlichen Service jedoch versehentlich und verbotenerweise<br />
die Räder wechseln, wird der Sieg<br />
später aberkannt. Doch das Gespann kommt noch<br />
zum Zug: Bei der erstmalig mit WM-Prädikat ausgetragenen<br />
Deutschland-Rallye ist der erste Sieg<br />
für den Xsara WRC fällig.<br />
2003 steht dann die erste komplette Saison ins<br />
Haus und wird – mit den Rallye-Größen Sébastian<br />
Loeb, Carlos Sainz und Colin McRae am Steuer –<br />
mit Gewinn der Marken-Weltmeisterschaft belohnt.<br />
Der Fahrertitel geht indes an Subaru-Fahrer Petter<br />
Solberg. 2004 werden Loeb und Citroën mit den<br />
WM-Titeln in der Fahrer- und Markenwertung belohnt.<br />
Diese Meisterleistung wiederholen die Franzosen<br />
auch 2005. Nach<br />
zehn WM-Siegen von<br />
Loeb findet sich Vize-<br />
Champion Petter Solberg<br />
weit abgeschlagen<br />
in der Tabelle wieder.<br />
Und selbst 2006, Citroën pausiert werkseitig um<br />
2007 mit dem C4 WRC in die Rallye-WM zurückzukehren,<br />
setzt Loeb im nun privat eingesetzten<br />
Xsara WRC die Siegesserie gegen hochrangige<br />
Werks-Konkurrenz fort. Der auch bei den 24-Stunden<br />
von Le Mans startende Citroën-Pilot verdrängt<br />
nebenbei seinen Ex-Teamkollegen, Rallyelegende<br />
Carlos Sainz, vom Spitzenplatz der Bestenliste der<br />
fleißigsten WM-Sieg-Sammler (ehemals 26). ___<br />
Fahrer und Team ernten<br />
gemeinsam die Lorbeeren<br />
konsequenter Arbeit<br />
2004<br />
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