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Leseprobe - Delius Klasing

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1951 Ferrari 375 F1<br />

Der Muttermörder<br />

___ Alfa Romeo dominiert die junge Formel 1. Doch<br />

aus Mittelitalien erwächst den Mailändern Konkurrenz.<br />

Beim Monaco-GP 1950 stellt sich Ferrari erstmals<br />

dem Wettbewerb in der Königsklasse und betritt<br />

damit eine Bühne, auf der das Team aus Maranello<br />

bis heute spielt. Die erste Saison bringt dem<br />

neuen Unternehmen drei Podiumsplatzierungen,<br />

an die Leistungen seines ehemaligen Teams und<br />

Arbeitgebers Alfa kommt Ferrari jedoch noch nicht<br />

heran. Wie Alfa setzt Ferrari auf einen 1,5-Liter-Kompressor-Motor.<br />

Im Ferrari 125 Monoposto leistet er<br />

bis zu 300 PS.<br />

Mit Feuereifer arbeitet Ferrari daran, den Anschluss<br />

an die vor dem Krieg bei Ferrari entstandenen<br />

Alfetta zu schaffen. In Mailand wird der Alfa Romeo<br />

Tipo 158 zum Tipo 159 weiterentwickelt. Das<br />

wird die Sache in der kommenden Saison nicht einfacher<br />

machen. In Modena überzeugt der Assistent<br />

von Colombo (der kurz darauf zu Alfa zurückkehrt<br />

und die Alfetta modernisiert), Motorenkonstrukteur<br />

Aurelio Lampredi, Teamprinzipal Enzo Ferrari<br />

von dem noch im 4,5-Liter-Saugmotor schlummernden<br />

Potenzial. Der hohe Verbrauch der Kompressor-Boliden<br />

von bis zu 150 Liter pro 100 Rennkilometer<br />

ist die Achillesferse der aufgeladenen 1,5-Liter-GP-Wagen.<br />

Darin liegt eine Chance für die<br />

Saugmotorkonkurrenz mit viereinhalb Liter Hubraum.<br />

Deutlich wird dies, als Raymond Sommer<br />

beim Großen Preis von Belgien mit dem technisch<br />

veralteten Talbot-Lago immer wieder die Führung<br />

übernimmt, während die Kompressor-Wagen an den<br />

Boxen tanken. So stimmt der »Commendatore« dem<br />

Bau des Ferrari 375 F1 zu. Noch 1950 lernt das neue<br />

Aggregat (in Hubraumschritten wachsend – 275 F1)<br />

80<br />

Am 19. Juli 1952 über run -<br />

det Alberto Ascari beim<br />

Grand Prix von England in<br />

Silverstone mit seinem<br />

Ferrari 500 F2 das gesamte<br />

Feld und erzielt einen<br />

seiner insgesamt sechs<br />

Siege, die ihn zum Welt -<br />

meister machen. Der 500<br />

F2 ist der vierzylindrige<br />

Nachfolger des 375 F1, mit<br />

dem Froilan González im<br />

Jahr zuvor ebenfalls in<br />

Silverstone die bis dahin<br />

dominierenden Kom pres -<br />

sor-Alfa Romeo schlägt.

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